Fußball
Fügen: Stadionbau in der Warteschleife

Die Fügener Heimstätte ist in die Jahre gekommen. Ob es einen Neubau gibt ist fraglich | Foto: Haun
  • Die Fügener Heimstätte ist in die Jahre gekommen. Ob es einen Neubau gibt ist fraglich
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Der Sportplatz in Fügen wurde Ende der 60er Jahre für den Ligabetrieb ausgebaut. Der letzte größere Umbau erfolgte im Jahr 2002 als der Kabinentrakt erneuert wurde und im Jahr 2005 kam ein Kunstrasenplatz dazu. Seither hat sich beim SV Fügen was die Infrastruktur betrifft nicht mehr allzuviel getan.

FÜGEN (fh). Pläne für eine neue Heimstätte gibt es wohl doch eine Umsetzung bzw. Erweiterung kam bisher nicht in Gang, denn man tut sich schwer mit den notwendigen Flächen für die Erweiterung. Für den ÖFB Cupschlager gegen Red-Bull Salzburg muss man nach Zell am Ziller ausweichen.  Fügenes Bürgermeister Dominik Mainusch ist sich der Situation bewusst, kann aber die nötigen Tauschflächen auch nicht aus dem Hut zaubern.

BEZIRKSBLÄTTER: Es gibt ja bereits seit längerem Pläne für die Errichtung einer neuen Sportanlage für den Fügener Fußballverein - woran scheitert diese aktuell?
MAINUSCH: "Der Bedarf an einer Erneuerung der Sportanlage ist augenscheinlich. Die Anlage ist mittlerweile sehr in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr dem Anspruch an ein leistungsfähiges und zeitgemäßes Sportzentrum. Wir wollen deshalb das Gebäude erneuern, mehr Platz für Zuschauer schaffen (Tribüne) und mehr Sportflächen realisieren (zusätzlicher Trainingsplatz). Die Pläne für ein Regionalsportzentrum liegen im Groben bereits auf dem Tisch. Problematisch ist allerdings der immense Grundbedarf. Es würden zusätzlich knapp 1,5 ha Grund benötigt. Das ist die größte Herausforderung, weil Tauschflächen nicht zur Verfügung stehen.

BEZIRKSBLÄTTER: Wie könnte ein Lösungsansatz für die Problematik aussehen (Stw. Finanzierung/Platz)?
MAINUSCH: "Die Finanzierung ist zwar herausfordernd, aber machbar. Die Beschaffung des Grundes gestaltet sich deutlich schwieriger. Wir bleiben zwar dran und sind um eine Einigung bemüht, können aber eine Realisierung aus diesem Grund zumindest kurzfristig nicht versprechen. (Zur Veranschaulichung der Dimension des Grundbedarfs: die Umfahrung Fügen braucht 4,5 ha Grund – die Grundeigentümer wären zudem in beiden Fällen betroffen)

Was denken Sie über einen neue Fußball-Heimstätte für den SV Fügen?

BEZIRKSBLÄTTER: Die Gemeinde Uderns plant ebenfalls die Errichtung eines Sportzentrums. Wäre es im Bereich des Möglichen, dass man gewisse Kapazitäten evtl. zusammenlegt oder Synergien nutzt?
MAINUSCH: "Meines Wissens beschränkt sich die Investition in Uderns auf die Vereinsräumlichkeit. Infrastrukturell sind Zusammenlegungen keinesfalls sinnvoll. Die bestehende Infrastruktur im vorderen Zillertal ist jedenfalls im bisherigen Ausmaß auch weiterhin notwendig – ganz im Gegenteil braucht es am Beispiel Fügen sogar Erweiterungen. Aus sportlicher Sicht würden sich aber jedenfalls Synergien ergeben und könnten einige Kapazitäten gemeinsam genutzt werden. Spiel- und Trainingsgemeinschaften sind in diesem Zusammenhang unbedingt zu forcieren, speziell im Nachwuchssektor. Auch die Zusammenarbeit zwischen den Vereinen bis hin zu gemeinsamen Aktivitäten und Programmen sollte angestrebt werden."

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