Energiewirtschaft
Zillertal Arena: steht schon bald ein Windrad?

Es gibt bereits Visualisierungen bzgl. des Projektes in Gerlos bzw. der Zillertal Arena.  | Foto: privat
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  • Es gibt bereits Visualisierungen bzgl. des Projektes in Gerlos bzw. der Zillertal Arena.
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Windräder zur Stromerzeugung kennt man eher aus dem Flachland bzw. im Meer. In unseren Breiten hat man noch kein Projekt dieser Art verwirklicht doch das könnte sich in absehbarer Zukunft ändern. In einer kürzlich ausgestrahlten Sendung des ORF präsentiert der Nationalratsabgeordnete und Seilbahner Franz Hörl (ÖVP) ein Projekt für ein Windrad im Gebiet der Zillertal Arena.

ZELL a. Z. (fh). Das Skigebiet Zillertal Arena (Zell Gerlos) hat eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, welche das Ziel verfolgt an der Bergstation "Steinmandl" (Zillertal Arena) ein Windrad zur Stromgewinnung zu installieren. Auf Anfrage der BEZIRKSBLÄTTER-Redaktion bei den Zeller Bergbahnen erklärt Geschäftsführer David Kammerlander:

"Wir haben die Studie in Auftrag gegeben und die Idee ist an die bereits bestehende Infrastruktur der Bergstation anzuschließen. Die Studie soll klären ob sich das überhaupt auszahlt bzw. ob wir am Standort genügend Wind haben"

, erklärt Kammerlander. 

Logistische Meisterleistung

Kürzlich hat man mit einem sachverständigen Logistiker ein Befahrung der Gerlosstraße durchgeführt und dieser habe offenbar erklärt dass man mit Windrädern für die Gerlos massive Probleme mit dem Transport hätte. Die Rotorblätter der Windräder sind bis zu 40 Meter lang und da wäre bereits bei der ersten Kehre Richtung Gerlos Endstation.

"Für die Anlieferung der Anlage müssen auch Autobahnen gesperrt werden und die Kurven Richtung Gerlos sind da ein großes Problem. Außerdem wissen wir noch gar nicht ob eine ökologische Prüfung des Projektes überhaupt das gewünschte Ergebnis bringen würde",

erklärt GF Kammerlander. In Deutschland habe es Überlegungen bzw. Versuche der Anlieferung der Rotorblätter mittels Zeppelin gegeben. 
Franz Hörl selbst macht keinen Hehl daraus, dass er über eine neue Stromquelle am Berg nachdenkt. "Das Ganze ist logistisch eine riesige Herausforderung. Ich denke wir werden es schon irgendwie schaffen, wenn auch nicht in der gewünschten Dimension. In der Gerlos haben wir z.B. den Speicher Durlaßboden und uns wurde immer gesagt, dass wir dadurch günstigen Strom haben und die Versorgung sichergestellt ist. Das scheint jetzt nicht mehr der Fall zu sein und man muss an die Zukunft denken", so Hörl.

Mehr zum Thema Windkraft erfahren Sie HIER

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