Anklam, Stadt zwischen zwei Extremen!

Anklam ist der Name der netten Stadt in Ostpommern
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Mein Reisebericht vom Mai!

Anklam ist eine nette Stadt mit über 13,000 Einwohnern. Sie liegt in Mecklenburg Vorpommern, eigentlich Ostpommern, welches zu der ehemaligen DDR gehörte. Es herrscht eine hohe Arbeitslosigkeit und viele Gebäude stehen leer. Ganze Häuser werden verkauft , versteigert oder vermietet, auch viele Ladenräume. Früher gab es dort auch eine Synagoge, heute erinnert nur noch ein Stein daran. Es gibt zwei Reformierte Kirchen, eine Freikirche und die Elim-Pfingstgemeinde und die Katholische Kirche.

Die Bürger werden leider von zwei extremen politischen Richtungen regiert und gebeutelt. Im Rathaus sitzen viele ehemalige SED-Mitglieder, die Kommunisten, und sie nennen sich jetzt: "Die Linke". Auf der anderen Seite gibt es leider das andere Extrem, die Neonazis. Diese Stadt wurde von den Neonazis "auserkoren" um dort alles unter Kontrolle kriegen zu wollen. Das Neueste ist , dass sie ein Verwaltungszentrum von der Szene in Anklam eröffnen wollen. Die Stadt wehrt sich dagegen mit vielen Auflagen wie Lärmschutz muss verbessert werden, usw! Die Räumlichkeiten sind schon da. Der Anwalt der NPD (Nationale Partei Deutschlands-ein Ableger der NSDAP) Michael Andrejewski hat dort sein Büro. Wenn wieder junge Neonazis vor Gericht stehen in Anklam wegen Prügeleien mit Andersdenkenden, boxt dieser Anwalt sie kostenlos heraus und die Kläger müssen ihn dann bezahlen. Der verdient nicht schlecht daran! Er vertritt seine "Kameraden" meist mit Erfolg, weil er es so zu verdrehen weiss und angibt dass es nur Raufereien waren unter Jugendlichen. Der Richter geht darauf ein! Da sieht man wie sehr die Neonazis Anklam schon unter Kontrolle haben. Bei Tag und bei Nacht patroullieren sie durch die Stadt, im Auto oder zu Fuss, manchmal sogar mit Kinderwagen dass es nicht auffallen sollte, aber wenn einer ein Pullover trägt mit dem Lieblingslabel der Neonazis "Thor Steinar", dann fällt das natürlich trotzdem auf, auch wenn er mit Kinderwagen unterwegs ist und damit spazieren geht wie mit einem Hund der "gassi muss". Sie wollen einfach damit Präsenz zeigen und die Bürger einschüchtern!

Sie verüben Anschläge auf den Demokratieladen(setzen sich ein gegen die Neonazis!) Als ich dort war gab es auch wieder einen Buttersäureanschlag auf den Laden und Jugendliche wurden zusammengeschlagen in einem Hausflur von Neonazis.

Einen Laden für Neonazis gibt es auch in Anklam an der Hauptstrasse, mit erlaubten Artikeln zum Verkauf aber viele Sachen werden "unter dem Ladentisch verkauft, verbotene Artikel". (Waffen, Nazi- Flaggen, Neonazi-Musik, usw.)
Aber auf der anderen Seite hat Anklam auch ein schönes Gesicht. Es gibt viele Ausflugsmöglichkeiten dort: zu Fuss, mit dem Rad, Schiff oder Bahn. Die Ostsee ist ganz in der Nähe und so ist die Luft würzig und gesund. Das Fliegermuseum des Otto Lilienthal(geboren in Anklam) ist auch zu besuchen. Leider war es geschlossen im Mai, als ich dort war. Es wird erst im Juni wieder eröffnet.

Ich wohnte in einer netten Pension, gegenüber war eine Schwimmhalle und daneben ein wunderschöner Park und die Zuckerfabrik ganz in der Nähe. Früher besassen die Eigentümer der Pension einen Bauernhof, davon sind noch 4 Schafe übrig geblieben und einen Garten wo viel angepflanzt wird .

Die Fahrt mit dem Zug nach Anklam ist schön aber lang. Es dauert rund
10 Stunden, mit Umsteigen in Berlin. Aber es ist möglich direkt von Jenbach nach Berlin zu fahren mit dem Zug, ohne Umsteigen. Ich kann euch nur empfehlen liebe Leser, so eine Reise zu unternehmen. man sitzt gemütlich im Abteil, kann was essen, trinken, lesen, spielen oder nur die schöne Landschaft auf sich wirken lassen die an einem vorüberzieht.

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