Ein Kraftwerk für kulinarische Genüsse

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JENBACH (dw). Durch Revitalisierungsmaßnahmen des hauseigenen Kleinwasserkraftwerks am Kasbach konnte die Stromerzeugung um mehr als die Hälfte gesteigert werden – ein wirtschaftlicher Vorteil für den energieintensiven Betrieb mit seinen 15 Mitarbeitern. „Wir setzen den gesamten eigenproduzierten Strom zum Betrieb der Geräte, in der Kühlung und in der Beleuchtung ein“, erläutert Metzgermeister und Kraftwerksbesitzer Vinzenz Leitner. Die wirtschaftliche Bedeutung und der merkliche Leistungsabfall des Kraftwerks in den vergangenen Jahren haben die Familie Leitner vor fünf Jahren dazu bewogen, die vom Land Tirol geförderte Revitalisierungsberatung bei der Wasser Tirol in Anspruch zu nehmen. Das Ergebnis: Das große Potenzial des Kraftwerks konnte durch relativ einfache Maßnahmen genutzt und die Energieerzeugung von knapp 216.000 Kilowattstunden auf zirka 350.000 Kilowattstunden pro Jahr erhöht werden. Damit deckt der Metzgereibetrieb nunmehr rund 80 Prozent seines gesamten Strombedarfs aus der eigenen Kraftwerksanlage. „Die Kraftwerksanlage liefert zum einen kostengünstigen Strom für den Metzgereibetrieb und ist damit ein Wettbewerbsvorteil für das Familienunternehmen. Zum anderen leistet das Kraftwerk einen kleinen, aber wichtigen Beitrag zur Erreichung der Energieautonomie Tirols“, freut sich Energielandesrat Josef Geisler über die revitalisierte Kraftwerksanlage. Ein Viertel des in Tirol aus Wasserkraft erzeugten Stroms stammt aus den landesweit 850 Kleinwasserkraftwerken (131 davon im Bezirk Schwaz). „Die Kleinwasserkraft ist aber nicht nur ein wichtiger Stromlieferant, sie ist auch Kulturgut und Zeugnis des Pioniergeistes unserer Vorfahren“, so Geisler. Seit dem Start der Beratungsförderung zur Revitalisierung von Kleinwasserkraftwerken in Tirol haben bereits 129 KraftwerksbetreiberInnen eine kostenfreie Erstberatung und davon wiederum 69 eine vertiefende Evaluierung der Anlagen mit Vor-Ort-Begehung in Anspruch genommen. „Bislang haben wir 59 Optimierungskonzepte ausgearbeitet, bei zwölf Anlagen wurden bereits Maßnahmen umgesetzt oder von der Behörde bewilligt. Die durchschnittliche Erzeugungssteigerung beträgt 75 Prozent“, resümiert Rupert Ebenbichler, Geschäftsführer der Wasser Tirol

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