Eine Chance für Privatzimmervermieter
ZILLERTAL (fh). Maria Flörl ist Obfrau der Privatzimmervermieter im Bezirk Schwaz und sie hat die Buchungsplattform "Airbnb" für sich entdeckt. Airbnb ist ein 2008 im kalifornischen Silicon Valley gegründeter Community-Marktplatz für Buchung und Vermietung von Unterkünften, ähnlich einem Computerreservierungssystem. Private Vermieter vermieten ihr Zuhause oder einen Teil davon unter Vermittlung des Unternehmens, jedoch ohne dass Airbnb rechtliche Verpflichtungen übernimmt. Von der Gründung im Jahr 2008 bis zum Juni 2012 wurden nach Angaben des Unternehmens mehr als zehn Millionen Übernachtungen über Airbnb gebucht. Nach eigenen Angaben stehen auf der Website über 2 Millionen Inserate in über 190 Ländern zum Angebot (Stand: Februar 2016). "Wir haben mit Airbnb die besten Erfahrungen gemacht und sind froh, dass wir hier ein neue Gästeschicht erschließen können. Ich habe allerdings das Gefühl, dass Airbnb von der Hotelerie schlecht geredet wird und zwar deshalb, weil es für die Privatvermieter gedacht ist", so Maria Flörl.
Infoveranstaltung
In Mayrhofen hat vor einiger Zeit eine Infoveranstaltung zu "Airbnb" stattgefunden, welche großes Interesse bei den Besuchern fand. "Die Airbnb-Plattform bietet die Möglichkeit eine eigene Gästekategorie anzusprechen. Abseits des Hotelgastes gibt es natürlich auch viele Menschen, die gerne privat untergebracht werden möchten und da bietet Airbnb die denkbar günstigsten Voraussetzungen dafür", erklärt Andreas Lackner, Geschäftsführer des TVB Mayrhofen. Er sieht die Buchungsplattform auf keinen Fall als Konkurrenz zur bestehenden Hotelerie bzw. Gastronomie sondern als Ergänzung. PZV-Obfrau Maria Flörl arbeitet bereits seit längerem über die Plattform und hatte schon zahlreiche Buchungen von Personen überall aus der Welt. "Ich habe schon gehört, dass manche Airbnb als keine gute Alternative betrachten weil es halt immer wieder schwarze Schafe gibt die sozusagen 'schwarz' vermieten. Es ist halt eben so, dass das System funktioniert und ich sehe nicht ein warum wir Privatzimmervermieter nicht auch eine Chance bekommen sollten", so Flörl.
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