FPÖ-Anfrage in Landtag und Nationalrat zu Achenseebahn

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JENBACH (fh). Wie die BEZIRKSBLÄTTER-Redaktion kürzlich erfahren hat, gibt es sowohl im Tiroler Landtag als auch im Nationalrat in Wien eine parlamentarische Anfrage in Sachen Infrastrukturförderung für die Achenseebahn gibt. Wie berichtete soll die Achenseebahn in Zukunft nicht mehr in den Genuss einer Infrastrukturförderung kommen. Während man sich bei der Zillertalbahn auf 15 Millionen Euro verteilt auf 5 Jahre freuen darf, schaut man bei der Achenseebahn durch die Finger. Die Gründe für die Streichung des Infrastrukturgeldes werden damit argumentiert, dass die Achenseebahn eine rein touristische Einrichtung ist. Kuriosum: Seit den 80er Jahren hat die Achenseebahn sehr wohl Infrastrukturgeld bekommen. Auf Anfrage der BB-Redaktion im Büro von LHstvin. Ingrid Felipe (zuständig für Verkehr) wurde die Argumentation bgzl. des Tourismus bestätigt.

Freiheitliche Anfrage

Vor circa zwei Monaten besuchte die Freiheitliche Partein in Person von Parteichef Heinz-Christian Strache sowie dem Tiroler Parteichef Markus Abwerzger den Betrieb in Jenbach und erklärte, sich der Sache anzunehmen.
Nun gibt es sowohl im Tiroler Landtag als auch im Nationalrat in Wien ein parlamentarische Anfrage zum Verkehrsangebot bzw. die touristische Nutzung desselben. In der Anfrage im Tiroler Landtag wird das Beispiel Achenseebahn dezidiert angeführt. In der Anfrage heißt es: "Ein Tiroler Beispiel (Achenseebahn) zeigt, dass einseitig im Vergleich zu ganz Österreich, touristische Beförderungen zu einem Entzug von Fordermittel bei der Eisenbahninfrastruktur führen."

Ohne öffentliche Beihilfen

Achenseebahnvorstand Georg Fuchshuber ist über die aktuelle Situation naturgemäß wenig erfreut und argumentiert: "Die Achenseebahn ist im österreichweiten Vergleich nicht das Schlusslicht, sondern liegt im Mittelfeld der nicht bundeseigenen Eisenbahnen, sie wird wahrscheinlich wegen des Dampfbetriebes nur unterschätzt. Das Verkehrsangebot der Achenseebahn wird allerdings im Vergleich zu allen anderen Regionalbahnen in Österreich ohne öffentliche Beihilfen erbracht und eine Infrastrukturfinanzierung gem. Privatbahngesetz (MIP) liegt ebenfalls seit 2015 nicht mehr vor. Gemäß der Fachzeitschrift Schienenverkehr aktuell 6/17 wurde just in dem Jahr in dem die Achenseebahn ausgeschieden wurde eine steirische Regionalbahn (3 fache Streckenlänge, halber Fahrplan ganzjährig, halbe Fahrgastzahlen) aufgenommen und auch bei dieser Bahn spielt der Freizeitverkehr (Tourismus) eine wichtige Rolle.Der öffentliche Verkehr ist in seiner bekannten Form und Auslastung ohne seinen touristischen Beförderungsanteil nicht vorstellbar", erklärt Fuchshuber.

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