Frauen beruflich im finaziellen Nachteil
SPÖ-Frauen analysierten Situation im Bezirk und präsentierten Vorschläge für eine gerechtere Arbeitswelt
SCHWAZ (dw). Die Schwazerinnen verdienen im Durchschnitt 14.259,- Euro netto pro Jahr und liegen damit um 4 Prozent hinter dem Tiroler Frauen-Durchschnittseinkommen“, schildern SPÖ-Bezirksfrauenvorsitzende GRin Elisabeth Fleischanderl sowie Bezirksvorsitzender LA Bgm. Klaus Gasteiger. „Der Handlungsbedarf ist nach wie vor enorm. Es gilt Maßnahmen zu setzen, um die Einkommensschere endlich zu schließen. Unser Ziel ist es, das jede Frau mit ihrer Arbeit ein selbstbestimmtes Leben führen kann“, so Fleischanderl und Gasteiger. Nur knapp 31,2 Prozent der Frauen im Bezirk haben eine ganzjährige Vollzeitbeschäftigung. „Wenn wir Arbeit gerechter verteilen, sowohl die bezahlte, als auch die unbezahlte, profitieren alle davon“, ist Fleischanderl überzeugt. Einen Neubewertung brauche es auch bei der Bewertung von Arbeit, den Berufe, in denen überwiegend Frauen arbeiten, sind deutlich schlechter bezahlt. Dass Tirol bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie nach wie vor hinterherhinkt, weiß Kaltenbachs Bürgermeister Klaus Gasteiger aus der täglichen Erfahrung: „Wir haben in unserer Gemeinde sehr früh ein Angebot für berufstätige Eltern geschaffen. Für eine Gemeinde ist das längst ein Standortvorteil.“ Gefordert wird ein Mindestlohn von 1500,- Euro, Partnerschaftliche Aufteilung der unbezahlten Arbeit und Familienarbeit fördern, Erwerbsarbeit gerecht verteilen, ganzjährige Vollzeitarbeitsplätze forcieren
Ganzjährige und ganztägige Kindebildung und Betreuung. Letzteres funktioniert gerade in Kaltenbach, wo die Kinderbetreuung sehr familiefreundlich ausgerichtet ist und wo versucht wird Beruf und Familie „unter den hut“ zu bekommen.
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