Grüne wollen Allee

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SCHWAZ (dw). Seit 2010 wurde die Birnbaumallee am alten Zöhrer-Areal auf Initiative von über 70 Anrainern von der BH Schwaz zum Naturdenkmal erhoben. Damals wurde ein Gutachten von Manfred Putz eingeholt und kranke Bäume wurden aus Sicherheitsgründen und aussichtsloser Pflegemaßnahmen entfernt.
Die verbleibenden 24 Bäume wurden als Naturdenkmal durch Bescheid der BH Schwaz ausgewiesen. Zwischenzeitlich wurde die Bauruine von einer gemeinsamen Gesellschaft der Firmen Hörhager und Koppensteiner erworben und ein Wohnprojekt entwickelt. Für viele Schwazer wird dadurch ein Schandfleck bereinigt und Wohnbau ermöglicht. Stein des Anstoßes für die Schwazer Grünen ist die Tatsache, dass ein neues Gutachten beauftragt vom Bauwerber jetzt umfassende Maßnahmen vorsieht und der Fällung der 24 Bäume gleichkommt. „Es ist für mich unverständlich, dass nach 7 Jahren Naturdenkmal jetzt alle Bäume derartig erkrankt sind, dass die ganze Allee gefällt werden muss. Vor allem die verbleibenden Baumriesen nordseitig sind im besserem Zustand und könnten in jedes neue Projekt eingebunden werden,“ meint GR Weratschnig und fordert gleichzeitig die Beauftragung eines weiteren von der Stadt beauftragten Gutachtens. „Wenn aus Sicherheitsgründen einzelne Bäume entfernt werden müssen, wollen wir sicher gehen, dass gleichzeitig verbleibende Bäume in eine neue Grünraumgestaltung eingebunden werden“, erläutert StR Viktoria Gruber den Vorschlag zur weiteren Vorgehensweise. „Die Anrainer müssen ernsthaft eingebunden werden“, so Gruber und wünscht sich da bei ein Stadtteilgespräch mit den Anrainern allerdings vor vollendeten Tatsachen. GR Tarik Özbek ist es ein Anliegen, dass die Bürger eingebunden gehören und Lösungen möglich sind, um den Charakter der Baumallee zu erhalten. GR Özbek macht gleichzeitig die Anregung, die Chance für einen großen Kinderspielplatz zu nutzen. „Ich bin enttäuscht, dass wichtige Fragen nicht breiter diskutiert werden in Schwaz. Leider haben die anderen Parteien für die Birnbaumallee wenig Verständnis und wenig Sensibilität“, so Weratschnig abschließend. „Expertise einholen, Bürger informieren und eine neue Allee entwickeln mit den verbleibenden alten Bäumen“, sind sich die drei Grünpolitiker einig. „Ich bin überzeugt, dass wir mit dem Bürgermeister noch eine Lösung zusammenbringen“, ist sich StR Viktoria Gruber sicher.

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