Kampf den Neophyten im Zillertal

Der Planungsverband Zillertal startet mit den Gemeinden und weiteren Institutionen ein mehrjähriges Pilotprojekt, um invasive Neophyten, wie Springkraut, Staudenknöterich, etc. im Zillertal einzudämmen. Unterstützt wird der Planungsverband dabei u.a. vom Tiroler Bildungsforum, der Umwelt-Zone-Zillertal und der Bezirkslandwirtschaftskammer, die fachliche Begleitung erfolgt über das Neophytenkompetenzzentrum Tirol.
Neophyten sind Pflanzen, die erst seit der Entdeckung Amerikas 1492 nach Tirol gelangt sind. Dazu zählen rund 21 % der in Tirol vorkommenden Arten. Einige dieser Pflanzen haben sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten vor allem im Bereich des Zillers stark ausgebreitet, sie wurden invasiv. Durch diese rasante Ausbreitung werden heimische Pflanzen und dadurch auch Tiere verdrängt. Bei einigen Arten besteht auch Gefahr für die menschliche Gesundheit, wie beim Riesenbärenklau oder der Beifuß-Ambrosia.
Jede helfende Hand wird gebraucht!
Je mehr Menschen sich aktiv an der Aktion beteiligen, desto größer wird der Erfolg sein, die unliebsamen Pflanzen in der Region wieder loszuwerden. Sowohl Grundeigentümer als auch Gemeinden, Privatgärtner, Vereine oder Privatpersonen werden gebeten, sich aktiv an der Sammlung, die Ende Juni / Anfang Juli 2017 stattfinden wird, zu beteiligen. Für eine fachgerechte Entsorgung werden in den Zillertaler Bauhöfen eigene Container zur Verfügung gestellt, wo jeder die Pflanzen kostenlos abgeben kann. Die genauen Sammelzeiten und Abgabestellen finden sich auf www.planungsverband-zillertal.at.
Einladung zu den Informationsabenden mit Dr. Konrad Pagitz, Leiter des Neophytenkompetenzzentrums in Tirol 
Bevor es Ende Juni / Anfang Juli ans Sammeln geht, werden alle herzlichst zu den Informationsabenden in Sachen invasive Neophyten eingeladen, wo Dr. Pagitz die einzelnen Pflanzen vorstellt und Tipps zur erfolgreichen Bekämpfung gibt. Der Vortrag wird einmal am Dienstag, den 6. Juni 2017 um 20 Uhr in der Festsaal Strass und einmal am Dienstag, den 13. Juni 2017 um 20 Uhr im Kultursaal Schwendau abgehalten.
„Im Moment ist dieses Pilotprojekt zum Neophytenmanagement unter Einbeziehung zahlreicher Institutionen das am breitesten aufgestellte Projekt, das es in Tirol jemals gab“, so Dr. Pagitz, Leiter des Neophytenkompetenzzentrums in Tirol. Der Planungsverband Zillertal und die Gemeinden können natürlich nicht allein alle Flächen behandeln, daher ist eine breite Beteiligung der Bevölkerung nötig. Es gibt in jeder Gemeinde einen Neophytenbeauftragten, der die Arbeiten koordiniert. Interessierte werden daher gebeten, sich bei ihrer Gemeinde zu melden. „Mit der Organisation der fachgerechten und für Grundstückseigentümer kostenfreien Entsorgung sind sehr wichtige Rahmenbedingungen seitens des Planungsverbandes geschaffen worden, die für eine erfolgreiche Abwicklung Grundvoraussetzung sind“, so Dr. Pagitz abschließend.
Informationen zu den Pflanzenarten, zur Zillertal-Aktion (Vortragsabende, Sammeltermine und Abgabestellen) und der Link zur zentralen Meldestelle bzw. dem Online-Einmeldeportal für Neophyten finden sich auf www.planungsverband-zillertal.at

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