Kindheit voller Gewalt - heute Buchpräsentation am Bahnhof Schwaz
Hermine Reisinger erblickte 1951 als sechstes Kind einer ledigen Mutter in Linz das Licht der Welt. Sie kam mit 32 Tagen ins Waisenhaus, mit sieben Monaten zu Pflegeeltern, wo sie jeder Form von körperlicher und seelischer Gewalt und schwerem sexuellen Missbrauch ausgesetzt war.
Schwer traumatisiert lebte sie vom 14. bis 19. Lebensjahr in Erziehungsheimen, darunter das St.-Martin-Heim in Schwaz. Es folgten Prostitution, Alkohol- und Drogensucht. Mit 42 Jahren fand sie aus eigener Kraft den Weg aus dem Elend, machte eine Entziehungskur und schloss eine Ausbildung ab.
Jetzt möchte sie mit ihrer Autobiografie „Tote Kinderseele“ anderen Betroffenen Mut machen und zur Aufklärung beitragen.
Heute Dienstag, 31. Jänner 2012, um 19.30 Uhr liest Hermine Reisinger aus ihrem Buch im Jugendwarteraum des Bahnhofes Schwaz. Danach findet eine Diskussion gemeinsam mit dem Historiker Horst Schreiber statt. Der Eintritt ist frei.
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