RMagazin Buchtipp: Elisabeth Augustin: „Südtiroler Weiberwirtschaft“
Gaumenfreuden, jenseits des Brenners – von Mirjam Dauber
Butterzartes Hirschragout, feine Schlutzkrapfen, cremiges Apfeleis. Nach einem derart köstlichen Mahl in einem idyllischen Südtiroler Berggasthof wirft man mitunter einige seiner Prinzipien über Bord. Zum Beispiel jenes, an dieser Stelle nur Neuerscheinungen zu präsentieren: Bereits vor vier Jahren nämlich wurden die „Südtiroler Weiberwirtschaften“ im Verlag Hädecke herausgebracht, ein wahrer Schatz im Bereich der Kulinarikbücher. Entstanden ist ein gelungener Reiseführer mit ansprechenden Fotografien, Sehnsüchte weckend. Man weiß zu genießen und zu verwöhnen in Südtirol. Und ganz besonders wissen das jene 30 Wirtinnen, die im Zentrum des Buches stehen. Wir lesen von Roswitha Innerebner, die mit ihren vier Töchtern „fast am Ende der Welt“ im Sarntal den Pfarrgasthof Durnholz bewirtschaftet und traditionelle Kost kredenzt. Oder von der finnischstämmigen Brigitta Puustinen, die vor Jahrzehnten in Bozen heimisch wurde und sich in ihrer Weinbar Banco 11 dem edlen Tropfen verschrieben hat. Allen Frauen gemeinsam sind Leidenschaft, Ehrgeiz, Kompetenz und die Liebe zu ihrem Beruf und ihren Produkten. Und es bleibt nur mehr folgender Rat zu geben: lesen, hinfahren, genießen.
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