RMagazin Buchtipp: Joe Fischler: „Veilchens Rausch“
Immobilienhaie, korrupte Medien und eine junge Tote – von Dagmar Knoflach-Haberditz
Valerie „Veilchen“ Mauser darf wieder arbeiten, wurde jedoch degradiert und muss zu therapeutischen Gesprächen gehen. Aber sie darf immerhin wieder das tun, wofür sie brennt: In Verbrechen ermitteln und im besten Fall den Täter verhaften. Dass sie dabei selten bis nie auf sich selbst schaut, das ist auch im vierten Teil von Joe Fischlers Tirolerkrimi-Reihe rund um Kommissarin Mauser nicht anders. Dieses Mal ermittelt sie in einem Mordfall einer jungen Frau, die am Morgen nach einer Immobilien-Veranstaltung auf einer Alm mitten im Wald aufgefunden wird. Zu den Verdächtigen zählen hohe Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Medien und Gesellschaft. Die Lösung erfolgt sprichwörtlich auf der (fast) letzten Seite und im Laufe der Ermittlungen kommt es zu einigen Enthüllungen, mit denen niemand gerechnet hätte.Viele heitere Momente, tiefgründige Dialoge, aufmüpfige Familienmitglieder und ganz viel Humor erwarten die Leser von „Veilchens Rausch“ – Krankenhausaufenthalte, Würstelbudenbesuche und Liebeskummer inklusive. Joe Fischler ist es auch im vierten Band gelungen, das Tiroler Lokalkolorit erfolgreich in einen spannenden und auch humoristischen Krimi zu verpacken. Die treuen Hauptcharaktere sind wieder mit von der Partie, auch neue Figuren wurden eingebaut.
Der Krimi ist kaum aus der Hand zu legen. Die Empfehlung geht an alle, die gerne Witziges und Spannendes in Kombination lesen und die gerne über die Landschaft und die Leute in Tirol mehr erfahren wollen. (dkh)
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