Spieljochbahn: Man muss es gesehen haben

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FÜGEN/FÜGENBERG (fh). Wer derzeit im vorderen Zillertal unterwegs ist wird zwangsweise mit dem Projekt Spieljochbahn konfrontiert. Abgesehen davon, dass der Bau der neuen Bahn in aller Munde ist, kann man auch optisch kaum daran vorbei. Es ist ein gigantisches Bauwerk das hier entsteht und die BEZIRKSBLÄTTER-Redaktion bekam eine exklusive Führung auf der derzeit wohl aufregendsten Baustelle Tirols.
Um die Mittagszeit treffe ich mich mit Seilbahnunternehmer Heinz Schultz und seinem Sohn Maximilian. Eine Auffahrt mit der neuen Bahn ist leider noch nicht möglich, da an diesem Tag ein Brems- bzw. Belastungstest durchgeführt wird. Will heißen dass jede Gondel mit 1.200 kg Gewicht beladen wird und dann wird mal locker drauf losgefahren und gebremst. Welche Kräfte da wirken kann man sich nur annähernd vorstellen.

Rallye mit Heinz Schultz

Die Auffahrt zur Bergstation der Spieljochbahn erfolgt mit BMW X5 (motorisiert mit 240 PS und einem zusätzlichen Hybrid Motor falls man zuwenig Power hätte) – am Steuer sitzt der Chef selbst. Anfangs sind die Straßenverhältnisse, Dank Asphalt, noch OK aber dann wird's matschig und wir erleben einen Hauch von Rallye-Feeling. Der Fahrer hat die Sache jedoch bestens im Griff und bekundet, dass er das Gefühl hab dass der Wagen das irgendwie braucht - das Dreckige. Auf der Fahrt hinauf wird mir einiges im Zusammenhang mit der Spieljochbahn erklärt denn in der kommenden Woche kommt die Seilbahnbehörde des Verkehrsministerisums und dann geht's an die betriebliche Abnahme.
Bei der Mittelstation machen wir kurz Halt und man erkennt schnell, dass hier gearbeitet wird was das Zeug hält. Die Arbeiter klotzen richtig rein denn schließlich soll die Spieljochbahn am 22. Dezember in den durchgehenden Betrieb gehen. Stolz präsentieren Heinz und Maximilian Schultz den Gondelparkplatz in der Mittelstation - der Vergleich zu früher hinkt mächtig, denn die "Mittel" ist nicht wiederzuerkennen.

Am Berg

Weiter geht die Fahrt über die matschige Piste bis hinauf auf die Bergstation. Ein paar Stopps für etwaige Besprechungen mit Baggerfahrern und dem Betriebsleiter Oliver Höllwarth - ihm wird sozusagen zwischen Tür und Angel vermittelt, dass er jetzt offiziell der neue Betriebsleiter der Spieljochbahn ist - wortlos nimmt er es zur Kenntnis (ja die Männer sind im Dauereinsatz in diesen Tagen). Oben auf der Bergstation angekommen bietet sich ein schier bizarres Bild. Rund um die Station stehen unzählige Firmenwagen und im inneren geht's zu wie im Bienenstock. Es wird "gebuggelt" was das Zeug hält und man muss aufpassen, dass man den Arbeitern nicht im Weg steht.
Die Bergstation ist das Prunkstück der neuen Spieljochbahn und wenn man sie aus der Nähe sieht wird dies umso deutlicher. Es ist eine andere Qualität die nun am Spieljoch Einzug hält und die Bergstation ist Ausdruck davon. Sonnenterrasse, Bar, Restaurant, Pizzeria, Lounge Bereich, Seminarraum für 120 Leute, etc. und ein Ausblick der seinesgleichen sucht.

Mehr Platz

Rund um die Station hat sich auch einiges verändert denn die Baurbeiten an der Piste haben dafür gesorgt, dass man manches nicht wieder erkennt. Am Spieljoch hat sich vieles, sehr zum Positiven, verändert und man darf gespannt sein wie Einheimische und Gäste das ganze bewerten. Nach der Führung steigen wir wieder ins Auto und es geht talwärts. Auf dem Weg bekomme ich noch jede Menge Neuigkeiten über die Bahn erzählt und am Ende des Tages kann man behaupten dass hier etwas großartiges für das vordere Zillertal entsteht. Zum Abschluss unseres Ausfluges erklärt mir Heinz Schultz noch wie sehr er es zu schätzen weiß, dass rund um die Baustelle bis dato alles so gut verlaufen ist und er von den Einheimischen soviel positive Rückmeldungen bekommen hat. Mit vielen Eindrücken und sehr viel Lust auf die heurige Schisaison verabschiede ich mich und wünsche viel Glück für das Finale der Bauarbeiten.
Kleine Info am Rand: am 12. Jänner findet die offizielle Eröffnung der neuen Bahn statt. Dazu hat sich äußerst prominenter Besuch angekündigt.

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