Gewerkschaft kämpft gegen Steuerflut

SCHWAZ (fh). Als der ÖGB letzte Woche zu einem Pressegespräch nach Schwaz lud war das Thema bereits hinlänglich bekannte. Die Gewerkschaft sowie die Arbeiterkammer forcieren eine Senkung der Lohnsteuer und dürfen sich über breite Unterstützung in der Bevölkerung quer durch ganz Österreich freuen. Tirols ÖGB Chef Otto Leist Landesgeschäftsführer Christian Hauser informierten umfassend über das von ÖGB und AK ausgearbeitete Steuermodell und sparten nicht mit Kritik am Status Quo. "Wir haben hier ein hoch seriöses Modell ausgearbeitet denn es kann nicht sein dass die ArbeitnehmerInnen immer mehr zur Kassa gebeten werden und durch die kalte Progression Jahr für Jahr weniger in der Tasche haben", erklärt der wortgewaltige ÖGB Chef Otto Leist.

Regierung unter Druck

Die Kampagne von ÖGB und AK hat auf Bundesebene bereist Wirkung gezeigt denn 700.000 Unterschriften wurden bereist übergeben. "Diese 700.000 sind aber bei weitem nicht alles denn wir wissen mit Sicherheit dass die ArbeitnehmerInnen zu 100 Prozent hinter unseren Forderungen stehen", so Leist weiter.
Im Namen der Gewerkschaft Bau Holz übt Landegeschäftsführer Christian Hauser im Zuge des Pressegesprächs auch Kritik am Billigstbieterprinzip des Landes: „Leider setzt sich speziell in der Baubranche das Billigstbieterprinzip durch. Selbst landesweite Ausschreibungen richten sich zu 96 Prozent nach der Preisgestaltung und nur vier Prozent nach weiteren, vor allem für bessere Arbeitsbedingungen notwendigen Kriterien. Wenn Landesrätin Zoller-Frischauf dies als Bestbieterprinzip verkaufen will, dann geht das am Sinn vorbei und ist nichts anderes als eine Mogelpackung. Dazu setzt die undurchsichtige Subvergabe heimischer Bieter den Arbeitsmarkt im Baubereich zunehmend unter Druck. Im August kamen 338 arbeitslose BauarbeiterInnen im Vergleich zum Vorjahr dazu."

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