Weerberg zeigt’s vor: Kinderbetreuung in Kleingemeinden funktioniert
Kleiner Nebeneffekt: Geburtenrate stieg von 18 auf 34
WEERBERG (red). Dass qualitätsvolle, ganzjährige und ganztägige Kinderbetreuung auch in kleinen Gemeinden möglich ist zeigt Weerberg. Bereits im zweiten Kindergarten- bzw. Schuljahr wird wieder eine Betreuung von 7 bis 17 Uhr angeboten. Derzeit werden halbtägig im Kindergarten 61 Kinder und in der Kinderkrippe 19 Kinder betreut. Am Nachmittag werden alle Altersgruppen gemeinsam im „Kinderhaus“ betreut, derzeit sind es 15 Kinder (acht Schulkinder, drei Kindergartenkinder und vier Kinderkrippenkinder). Im Rahmen der Nachmittagsbetreuung werden auch die Hausaufgaben erledigt.
„Wenn man will, dann geht das“, ist Bgm. Ferdl Angerer stolz. Dass auch die Qualität passt, davon konnte sich am Donnerstag LR Beate Palfrader überzeugen. Sie berichtete auch von den vielen Verhandlungen denen es bedurfte, bevor die flächendeckende, ganzjährige und ganztägige Kinderbetreuung am 1. September 2010 in ganz Tirol in Kraft treten konnte. Weerberg grautlierte sie zu seiner Vorreiterrolle.
VP-Klubobmann Josef Geisler freute sich, dass es mit Weerberg im Bezirk Schwaz ein Vorzeigeprojekt gibt. Von der ersten Stunde an dabei war übrigens Resi Schiffmann, die immer für ein entsprechendes Angebot in ihrer Gemeinde gekämpft hat. Dass es passt zeigt auch, dass viele Eltern aus den Nachbargemeinden ihre Kinder auf den Weerberg bringen. Außerdem konnten Zuzüge von Familien nachgewiesen werden, die aufgrund der vorhandenen Betreuung in die Gemeinde zogen.
Auch in Zukunft wird Weerberg die Kinderbetreuung brauchen, ist Bgm. Angerer überzeugt. Schließlich konnte die Geburtenrate in den letzten beiden Jahren (seit Beginn des Angebots der Kinderbetreuung) von 18 auf 34 Kinder gesteigert werden!
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