Nationalratswahl 2017 und Olympiabefragung 2026 - Ergebnisse in Schwaz

BEZIRK SCHWAZ. Hier gibt es alle Ergebnisse zu den Nationalratswahlen 2017 und die Olympiabefragung für 2026.

Dieses Ergebnis gibt den tatsächlichen Auszählungsstand wieder und ist keine Hochrechnung.

Der Bezirk Schwaz zeigt sich im Großen und Ganzen recht homogen. Erfreulich ist die im Vergleich zur letzten Wahl hohe Wahlbeteiligung. 65,12 % der Wahlberechtigten kamen zu ihrem Wahllokal, um ein Kreuzerl zu machen.

Mit insgesamt 40,94 % der Stimmen aller Wahlberechtigten erreichte die ÖVP den ersten Platz im Bezirk Schwaz. Sebastian Kurz und seine Partei dürfen sich dabei über ein Plus von 5,98 % freuen. Auf dem zweiten Platz steht die FPÖ mit 29,74 % und einem Plus von 8,83 %. An dritter Stelle mit einem leichten Minus findet sich die SPÖ mit 17,85 % wieder. Die viertstärkste Partei im Bezirk wurden die Neos mit 4,53 % und einem Zuwachs von 1,02 %. Den fünften Platz nimmt die Liste Pilz mit 2,89 Prozent ein. Die Grünen sind im Bezirk Schwaz eindeutig die größten Verlierer. Sie erhielten um 8,83 % weniger Stimmen als noch bei der letzten Nationalratswahl 2013 und landen mit lediglich 2,6 % auf dem sechsten Platz. Die Liste Gilt ist auf dem 7. Platz mit 0,62 %, die KPÖ mit 0,44 % auf dem 8. Platz, gefolgt von der FLÖ mit 0,2 % und den Weißen mit 0,19 %.

Die ÖVP erreichte in den meisten Gemeinden des Bezirkes den ersten Platz und konnte dabei Zuwächse von bis zu knapp 12 % (Fügen) verzeichnen. Die FPÖ konnte in vier Gemeinden (Buch in Tirol, Jenbach, Wattens und Wiesing) den ersten Platz erreichen. Die Zugewinne für die Partei von HC Strache im Bezirk Schwaz bewegen sich dabei oft im Bereich von 10-15 %. Die höchsten Zuwächse gab es in Kaltenbach mit Plus 15,68 %. Die Grünen haben in jedem Ort des Bezirkes Verluste eingefahren, die höchsten in Kolsass mit Minus 12,2 %. Die SPÖ gelang in jedem Ort auf den dritten Platz, außer in Jenbach, hier befindet sich die Partei von Christian Kern auf dem zweiten Platz (Erster: FPÖ, Dritter: ÖVP). In Wattens teilen sich die ÖVP und die FPÖ den ersten Platz mit jeweils 31,99 %. Ein Kuriosum ist noch in der Gemeinde Strass im Zillertal ersichtlich. Hier erreichte die KPÖ auf Anhieb 2,56 % der Stimmen, in allen anderen Gemeinden siedeln sich die Kommunisten zwischen 0 und 1 % an. 

Wahlbeteiligung

Sehr erfreulich gestaltet sich in diesem Jahr die Wahlbeteiligung im Bezirk Schwaz. Beinahe in allen Orten konnte die Wahlbeteiligung im Vergleich zur letzten Nationalratswahl im Jahr 2013 gesteigert werden. Besonders bemerkenswert ist hier die Gemeinde Brandberg mit einem Plus von 15,78 %. In Hainzenberg kamen heute 11,1 % mehr Wahlberechtigte zur Wahlurne.

Zuerst schauen wir uns die Regionen des Bezirkes einzeln an.

Region Achensee

In den Gemeinden Achenkirch, Eben am Achensee und Steinberg am Rofan erreicht jeweils die ÖVP den Platz 1. In Achenkirch konnte die ÖVP sogar einen Zuwachs von 9,74 % erreichen und steht mit 48,67 % sehr gut da. Die FPÖ belegt in Achenkirch den zweiten Platz mit 29,61 %.

Auch in Eben konnte die ÖVP 8,14 % zulegen und steht bei 43,36 %. Die FPÖ steht ebenfalls auf Platz 2, die Grünen haben 8,77 % verloren.

Steinberg am Rofan ist eine kleine Besonderheit. Hier ist zwar auch die ÖVP auf Platz 1, hat jedoch im  Vergleich zur letzten Wahl 2013 3,77 % verloren. Die FPÖ ist in Steinberg auf einem soliden Platz 2 mit 25 % und einem sensationellen Zuwachs von 14,47 %. 

Region Hinteres Zillertal

Das Hintere Zillertal mit den Gemeinden Tux, Finkenberg, Mayrhofen, Brandberg, Ramsau, Hippach und Schwendau hat auch einheitlich die ÖVP auf Platz 1 gewählt.

Brandberg sticht besonders durch die um 15,78 % erhöhte Wahlbeteilung sowie durch einen enormen Zuwachs für die FPÖ mit Plus 13,48% auf knapp 30 % hervor. 

In Schwendau erreichte die FPÖ sogar über 30 % (32,15) mit einem Plus von 11,97%. 

In Finkenberg konnte die ÖVP ihren ersten Platz saftig ausbauen und zwar mi 9,13 % an Plus auf 51,78 %.

In Mayrhofen ist der Verlust der Grünen besonders auffallend: Minus 10,57 % für die Grünen sorgen für einen Wert von nur 3,14 % insgesamt. 

Region Mittleres Zillertal

Das Mittlere Zillertal mit den Gemeinden Aschau, Gerlos, Gerlosberg, Hainzenberg, Kaltenbach, Ried im Zillertal, Rohrberg, Stumm, Stummerberg, sowie Zell und Zellberg stellt auch ein homogenes Bild mit der ÖVP an erster Stelle dar. 

Die FPÖ hat in dieser Region in einigen Gemeinden enorme Zuwächse erhalten. In Aschau beispielsweise darf sich die Partei von HC Strache über ein Plus von 13 % freuen, in Rohrberg ein Plus von 13,54 %, in Zellberg über ein Plus von 14,09 %, in Kaltenbach sogar über noch mehr, nämlich über Plus 15,68 %. 

Gerlos ist eine der wenigen Gemeinden, in der die Wahlbeteiligung gesunken ist. Hier haben um 6,83 % weniger Menschen bei der Wahl teilgenommen als noch 2013. In Hainzenberg hingegen waren es um über 11 % mehr Menschen die den Ganz zur Wahlurne angetreten sind. 

Die Verluste der Grünen in dieser Region pendeln sich zwischen 2 und 8 % ein. Besonders auffallend ist die Gemeinde Gerlosberg. Hier verzeichnen die Grünen Verluste von 2,96 %, was jedoch bedeutet, dass heuer niemand für die Grünen das Kreuzerl gemacht hat.

Region Vorderes Zillertal

In den Gemeinden Bruck am Ziller, Fügen, Fügenberg, Hart im Zillertal, Schlitters, Strass im Zillertal und Uderns ist ebenfalls die ÖVP geschlossen auf Platz 1. 

Auch in dieser Region sind die Zuwächse für die FPÖ, die in jeder der hier genannten Orte auf Platz 2 ist, teilweise sehr hoch. So gibt es in Bruck am Ziller ein Plus von 11.34 % für die FPÖ, in Fügenberg ein Plus von 13.87 %, in Schlitters ein Plus von 13,36 % und in Uderns ein Plus von 12,98 %.

Die Partei von Sebastian Kurz darf sich über ein überdurchschnittlich gutes Ergebnis in Fügen freuen. Mit einem Plus von 11,65 % steht die ÖVP hier bei 41,43 %. 

In Uderns konnte die ÖVP ein Plus von 6,65 % erzielen. Die SPÖ hingegen hat hier um 9,85 % weniger Stimmen erhalten als noch im Jahr 2013. Mit 19,4 % ist hier die SPÖ auf Platz 3. 

Die Kommunistische Partei hat in der Gemeinde Strass im Zillertal die höchste Stimmzahl der Region erreicht. Hier kam die KPÖ nämlich auf 2,56 % der Stimmen.

Region Inntal

Die Region Inntal ist der größte Ausreißer in unserem Bezirk. Hier ist nichts so, wie es im restlichen Bezirk ist. Die Wahlberechtigten der Gemeinden Gallzein, Pill, SchwazStans, Terfens, Vomp, Weer und Weerberg haben die ÖVP auf Platz 1 gewählt. In den Gemeinden Buch, Jenbach und Wiesing jedoch schaffte es die FPÖ auf Platz 1. 

Die Bezirkshauptstadt Schwaz hat mit 19:45 Uhr die offiziellen Zahlen veröffentlicht. Auch hier ist die ÖVP mit 31,13 % und einem Plus von 6,83 % auf Platz 1. Den zweiten Platz belegt die FPÖ mit 29,06 % (Plus 7,36 %). Die Grünen haben hier 11,51 % verloren und erreichten nur noch 4,10 % der Stimmen in Schwaz. 

In Buch in Tirol hat die Partei von HC Strache einen Zuwachs von 6.6 % und steht mit 34,94 % auf Platz 1. Die ÖVP erzielte zwar auch einen Zuwaachs, sogar von 7,27 %, schaffte es aber insgesamt mit 33,10 % nur auf Platz 2. Die Grünen verzeichneten ein Minus von 9,82 %. 

Ähnlich ist die Situation in Jenbach. Hier erzielte die FPÖ mit einem Plus von 4,84 % insgesamt 32,31 % und somit Platz 1. Jenbach ist auch der einzige Ort im ganzen Bezirk, in dem die SPÖ den zweiten Platz belegen konnte. Mit einem ganz leichten Plus von 0,7 % und somit insgesamt 27,57 % erreichte die Partei von Christian Kern den zweiten Platz. Die ÖVP kam mit einem deutlichen Plus von 7,87 % und somit insgesamt 26,13 % auf Platz 3. Die Grünen verzeichneten hier ein minus von 8,31 %.

In Wiesing darf sich HC Strache über ei Plus von 7,27 % und somit über 31.91 % und den ersten Platz freuen. die ÖVP ist auf Platz 2, die SPÖ auf Platz 3. Die Grünen haben hier 6,83 % der Stimmen verloren. 

Gallzein weist ein Plus von 11,77 % für die FPÖ, allerdings auch ein Minus von 8,04 % für die Grüne auf, die damit nur mehr 1,5 % erreichten und in dieser Gemeinde auf Platz 6 landeten. 

In Pill sind diese Werte sogar noch höher. Die FPÖ erreichte hier ein Plus von 15,58 %, die Grünen ein Minus von 10,43 %. 

Region Wattens

Auch in den Gemeinden der Region Wattens, die sich noch im Erscheinungsgebiet der Bezirksblätter Schwaz befinden (Kolasass, Kolsassberg, Wattens und Wattenberg) ging es ordentlich zur Sache.

In Wattens teilen sich die Parteien ÖVP und FPÖ ex aequo den ersten Platz mit jeweils 31,99 %. Die ÖVP erreichte einen Zuwachs von 7,98 %, die FPÖ ein Plus von 6,94 %. Die Grünen haben in Wattens 11,78 % weniger erzielt und sind mit 3,23 Prozent auf Platz 5.

In Wattenberg ist der FPÖ-Zuwachs von knapp 11 % bemerkenswert. in Kolsassberg sogar von 11,51 %. 

Besonders eklatant waren die Verluste für die Grünen in der Gemeinde Kolsass. Hier wurde ein Minus von 12,2 % im Vergleich zu 2013 verzeichnet.

Volksbefragung Olympia 2026

Knapp 59 % der Wahlberechtigten machten sich auch auf den weg in das zweite Wahllokal zur Volksbefragung, ob sich Tirol für die Olympischen Winterspiele 2026 bewerben soll. Über den gesamten Bezirk hinweg gesehen ist das Urteil knapp negativ ausgefallen. 52,61 % haben das Nein angekreuzt. Auffallend ist, dass besonders die touristisch geprägten Ortschaften, vor allem im Zillertal, tendenziell mehrheitlich mit Ja gestimmt haben. Die größte Zustimmung für Olympia gab es in Gerlos mit 70,46 % dafür. Die größte Ablehnung gegen eine Olympia-Bewerbung im Bezirk Schwaz gab es in der Gemeinde Buch in Tirol. Die Ortschaften der Region Wattens, die noch im Erscheinungsgebiet der Bezirksblätter Schwaz sind wurde einheitlich mit Nein gestimmt, wobei besonders Wattens mit 65,34 % Ablehnung hervorsticht.

Dafür waren die Gemeinden Achenkirch, Aschau, Brandberg, Eben am Achensee, Finkenberg, Fügen, Fügenberg, Gerlos, Gerlosberg, Hainzenberg, Hart im Zillertal, Hippach, Kaltenbach, Mayrhofen, Ramsau, Ried, Rohrberg, Schwendau, Stumm, Stummerberg, Tux, Uderns, Weerberg, Zell und Zellberg.

Dagegen waren Bruck am Ziller, Buch in Tirol, Gallzein, Jenbach, Kolsass, Kolsassberg, Pill, Schlitters, Schwaz, Stans, Steinberg am Rofan, Strass im Zillertal, Terfens, Vomp, Wattenberg, Wattens, Weer und Wiesing. 

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