150 Routen können im erweiterten Kletterzentrum Zillertal bezwungen werden

1,9 Mio. Euro wurden von der Familie Fiegl im Bereich Camping Aufenfeld in Aschau i.Z. in die Erweiterung des Kletterzentrums Zillertal investiert. Sowohl Anfänger als auch Profis im Klettersport finden hier auf einer Fläche von 1.300 m² ideale Bedingungen. Beim Klettersport wird nahezu jede Muskelgruppe des Körpers beansprucht und klettern ist auch auf mentaler Ebene ein absoluter Adrenalinstoß. Immer mehr Outdoorsportler gehen in Kletterhallen, um dort die künstlichen Kletterwände zu bezwingen. Gerade bei Regen, Schnee und kühlen Temperaturen bietet Hallenklettern eine gute Möglichkeit, um auch im Winter fit zu bleiben. Egal ob pubertierender Teenie, frecher Dreikäsehoch, ehrgeiziger Bürohengst oder alternative Studenten: In den Kletterhallen treffen alle Alters- und Gesellschaftsschichten aufeinander und das Tolle an diesem Kletterboom: Es entstehen immer mehr Kletterhallen, die den Sportlerinnen und Sportlern spannende und innovative Routen bieten. Davon profitieren natürlich auch die Felskletterer. Schließlich trainieren sie bei kalten Temperaturen auch gerne in der Halle. Umgekehrt gehen Kletterer, die in der Halle angefangen haben, auch früher oder später an den Fels und gerade für Anfänger bietet die Halle ein gutes, sicheres Umfeld, um unter Anleitung in den Klettersport zu starten.

Lukas Fiegl ist Volksschullehrer und Geschäftsführer des Kletterzentrums Zillertal in Aschau. 2011 errichtete seine Familie um 700.000 Euro die Kletterhalle beim Camping Aufenfeld. Diese vor Jahren errichtete Halle war alsbald zu klein und Fiegl hörte sich in der Szene um und kam zum Schluss, dass die Halle mindestens doppelt so groß sein müsste. Denn der Andrang auf die Kletterhalle sprengte alle Erwartungen. 80 Kinder lernen hier inzwischen als Vereinsmitglieder der Stonemonkeys Chillertal in Kursen das Klettern. „Da wurde es manchmal eng und zu laut für die anderen Kletterer“, resümiert Lukas Fiegl, der Übungsleiter ist und mit einem selbstständigen professionellen Kletterlehrer zusammenarbeitet.

Daher wurde jetzt wurde dazugebaut. Im September 2017 begannen wir mit den Bauarbeiten und im Dezember 2017 waren diese abgeschlossen . Die Planung lag in den bewährten Händen von Reinhard Anfang und bei der Bauausführung kamen durchwegs einheimische Firmen zum Zug, so Hermann Fiegl, Seniorchef vom Camping Aufenfeld.
Von den 1,9 Millionen Euro Gesamtinvestition in die Vergrößerung und Verbesserung des Kletterzentrums Zillertal entfallen ca 250.000 Euro allein in die Klimatisierung. Statt 500 m² Kletterfläche stehen nun 1300 m², aufgeteilt in drei Bereiche, zur Verfügung. Einer davon ist speziell für Kinder und Anfänger und grenzt an ein gemütliches Café, von wo aus man einen Blick in den Anfängerbereich werfen kann. Neu hinzugekommen ist ein 330 m² großer Boulderbereich. Der bisherige Boulderbereich ist nun zusätzliche Kletterfläche. An den 16 Meter hohen Wänden im Kletterturm stehen rund 150 Routen der Schwierigkeitsgrade 4 bis 11+ zur Verfügung. Statt alle sechs Monate werden nun ca alle sechs Wochen Routen umgesteckt. Das Besondere am Kletterzentrum Zillertal: „Hier können auch absolute Anfänger, die einfach mal schauen wollen, ob das Klettern ein Sport für sie wäre, sich versuchen“, erklärt Lukas Fiegl, der über Kletterkurse entdeckte, wie viel Freude ihm das Arbeiten mit Kindern bereitet und Volksschullehrer (in Stumm) ist.

Am 14. April 2018 wurde nunmehr das neue Kletterzentrum eröffnet.Dieser gut besuchten Eröffnungszeremonie wohnten neben der vollständig vertretenen Familie Fiegl auch die Ehrengäste wie Bürgermeister Andreas Egger, Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler, Nationalrat Franz Hörl, Franz Pfister und Andreas Lechner Vertreter der Ersten Ferienregion im Zillertal, Vertreter der bauausführenden Firmen, sowie Pfarrer Christoph Frischmann, der in dankenswerter Weise die Segnung der Kletterhalle vorgenommen hat, bei. In kurzen Begrüßungs-und Dankesreden gratulierten NR Hörl, LHstv Geisler und Bgm Andreas Egger der Familie Fiegl zu ihrer Investition und wünschten dem Kletterzentrum Zillertal für die Zukunft alles Gute.