Repair Café: Seit zwei Jahren erfolgreich
Mehr als 11.000 Besucher in 40 Tiroler Orten, über 5.000 Reparaturen und knapp 700 Freiwillige
SCHWAZ. Initiatorin Michi Brötz vom Tiroler Bildungsforum zeigt sich begeistert: „Und die Tendenz ist immer noch steigend. Täglich kommen neue Anfragen aus ganz Tirol.“ Die Idee des Repair Cafés wurde 2009 in den Niederlanden geboren. Vor zwei Jahren startete man als gemeinsame Initiative von Tiroler Bildungsforum und ATM-Abfallwirtschaft Tirol Mitte in Tirol. „Unser Ziel, Repair Cafés in ländlichen Gegenden zu etablieren, ist voll aufgegangen und „Reparieren statt wegwerfen liegt im Trend“ so Brötz. Dabei sind die Repair Cafés keine Reparaturbetriebe, sondern bieten Hilfe zur Selbsthilfe. Die Besucher reparieren ihre defekten Gebrauchsgegenstände mit Unterstützung eines ehrenamtlichen Spezialisten nämlich selbst. Und auch die Erfolgsquoten können sich sehen lassen: Zwei Drittel der Besucher gehen mit wieder funktionierenden Geräten oder gestopften Nähten nach Hause. Heuer gibt es erstmals sogenannte „ErklärBars“, wo meist jugendliche Experten die Handhabung neuer Technologien für Smartphone etc. erklären. „Für jene, die ihre kaputten Gegenstände nicht selbst reparieren wollen, gibt es unseren Online-Reparaturführer unter www.reparaturführer.at. Dort findet jeder per Mausklick schnell und unkompliziert seinen passenden Reparaturprofi in nächster Nähe“, verweist ATM-Chef Alfred Egger auf weitere ReUse-Aktivitäten. „Uns geht es darum, dass noch brauchbare Gegenstände nicht im Abfall landen.“
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