Ortsreportage
Himbergs Bahnhof soll in neuem Glanz erstrahlen

- hochgeladen von Markus Leshem
HIMBERG. Ab dem Jahr 2021 ist der Umbau des Bahnhofs geplant. Es wird die gesamte Bahnhofsanlage modernisiert, den Bahnkunden erwarten zwei barrierefrei, teilüberdachte Inselbahnsteige mit Wartekojen. Die Eisenbahnkreuzung Bahnstraße wird aufgelassen, dadurch erfolgt ein Lückenschluss des Lärmschutzes, sodass die Anrainer im Bahnhofsbereich besser vom Lärm geschützt sind.
Eine Fuß- und Radwegunterführung sorgt für eine ständige Bahnquerungsmöglichkeit. Am Bahnhof wird auch auf Kosten der Gemeinde eine Toilettenanlage errichtet.
Durch Modernisierungsmaßnahmen, wie einer überdachten Park & Ride-Anlage bestehend aus 140 Stellplätzen für Fahrräder und 95 PKW-Stellplätzen sowie einem taktilen Leitsystem für sehbehinderte Menschen und weiters verglasten Bahnsteig-Wartekojen mit Sitzgelegenheiten wird der Kundenkomfort deutlich gesteigert. Bis 2024 wird der Bahnhof völlig neu gestaltet und modernisiert sein und trägt zur Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs bei.
Verkehrsberuhigung in Bahnstraße und Ortskern
Die geplante Auflassung der Eisenbahnkreuzung Bahnstraße für den PKW- und LKW-Verkehr bedeutet eine enorme Verkehrsberuhigung in der Bahnstraße und des daneben liegenden Wohngebietes. So werden die täglichen 60 LKW-Fahrten und etwa 1000 PKW-Fahrten, welche täglich die Eisenbahnkreuzung Bahnstraße queren, nicht mehr durch das Wohngebiet und Ortszentrum fahren. Durch diese nachhaltige Verkehrsberuhigung wird die Wohn- und Lebensqualität für das gesamte Wohngebiet entlang der Bahnstraße und den Seitengassen enorm erhöht. Die Menschen werden vom Verkehr und Lärm entlastet und das Wohngefühl wird gesteigert. Die Anrainer werden dank weniger Lärms besser schlafen.
Eisenbahnkreuzung Ebergassingerstraße
Nachdem seitens der ÖBB INFRA die Auflassung der Eisenbahnquerung Ebergassingerstraße beim Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie beantragt wurde, wurden Untersuchungen für eine Über- und Unterführung durchgeführt. Diese sind technisch und wirtschaftlich nicht umsetzbar. Die bestehende niveaugleiche Querung wird wegen der hohen Schließzeiten unattraktiv und die Sanierung würde etwa 1,7 Mio. Euro kosten.
Nachdem der Antrag zur Auflassung der Eisenbahnkreuzung auf einer starken übergeordneten gesetzlichen Basis des Bundes beruht, werden wir uns seitens der Gemeindevertretung für eine nachhaltig gute Lösung für die Gemeinde einsetzen. Wir begrüßen den Umbau und die Modernisierung des Bahnhofes, aber die Interessen der Himberger Bevölkerung dürfen nicht auf der Strecke bleiben. Der Verkehrsknoten Gutenhoferstraße B15a/L150 muss attraktiv und nachhaltig ausgebaut werden, damit eine gefahrlose und verkehrssichere Einmündung in das übergeordnete Straßennetz des Landes möglich ist. Die erforderlichen Adaptierungen des Kreuzungsbereiches, egal ob durch Verkehrslichtsignalanlage (Ampel) oder Kreisverkehr, sind vom Verkehrssachverständigen des Landes NÖ festzulegen und zu begleiten. Bürgermeister Ing. Ernst Wendl wird sich dafür einsetzen, dass den GemeindebürgerInnen keine Nachteile entstehen.
„Ich werde mich weder von undurchführbaren Forderungen noch von Aussendungen einer politischen Partei beeinflussen und leiten lassen, sondern rein situationsbedingt nach den fachlichen und sachlichen Gegebenheiten entscheiden. Parteitaktische Überlegungen sind hier fehl am Platz,“ so Bürgermeister Ernst Wendl.
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