Riesen Wels aus Oberwaltersdorfer Teich

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Uriger Wels aus dem Oase-Teich in Oberwaltersdorf

Allerheiligenwetter, soll ich da fischen gehen ???

Aber lasst Euch die Geschichte erzählen: Allerheiligenwetter, trotzdem wollte ich es heute auf Hechte versuchen. Die Blätter sind schon gelb und das Laub beginnt zu fallen. Die Zeit des Fliegenfischen ist schon fast vorbei, es ist Herbst "Hechtenzeit" dachte ich mir. Das Mittagessen wurde schon um halb 12°°h eingenommen und das Mittagsschläfchen entfiel, nur damit ich schneller zum Teich kommen würde. Dort angekommen, begann ich den Teich zu umrunden, Wurf auf Wurf, mit meinem selbst gebundenen Zonkermuster, aber es rührte sich nichts. Leise fluchte ich schon vor mich hin und dachte, ich werde wahrscheinlich wieder Schneider nach Hause gehen. Doch da ein Ruck, aber sofort merkte ich, nichts Großes, aber wenigstens ein Fisch, ein Hecht, mit 50cm. Das Salzstangerl wurde wieder zurückgesetzt und es ging weiter. Schon war ich rundherum und es waren nur noch zwei Plätze zu befischen und ich dachte mir: „machst noch je drei Würfe und dann ab nach Hause“, beim zweiten 40m Wurf kam der Zonker auf und nach drei Dreher mit der Kurbel hatte ich einen Biss. Nach dem Anschlag merkte ich sofort, ein großer Fisch! Mein erster Gedanke war, wenn das ein Hecht ist, dann ein ganz großer. Mein zweiter Gedanke, es kann kein Hecht sein, sonst müßte er 30kg haben, aber was dann??? Es kann nur ein großer Karpfen sein, ein ganz Großer, den ich außen gehakt habe, denn sonst gibt es ja nichts in dem kleinen Teich. Doch der Fisch spulte und spulte ab, obwohl ich die Bremse schon ziemlich zu hatte. Ich dachte, ich habe Zeit, Du wirst schon noch müde werden! Doch es vergingen 45 Minuten und ich hatte den Fisch noch nicht einmal gesehen, obwohl ich eine dünne, aber geflochtene Schnur, mit immerhin 9,6kg Tragkraft hatte. Auch ich spürte schon meine Hand, aber ich merkte seine Fluchten wurden kürzer und langsam gewann ich die Oberhand. Nach knapp einer Stunde sah ich das erste Mal seine Schwanzflosse und da wusste ich, es ist ein schöner Wels. Nach knapp einer Stunde sah ich das erste Mal seine Schwanzflosse und da wusste ich, es ist ein schöner Wels. Doch als er rauf kam, da sah ich, es ist ein Urtier für diesen kleinen Teich. Er war groß, sehr groß und ich ganz alleine am Teich. Zwei klägliche Versuche mit meinem großen Kescher misslangen total und der Kescher war verbogen. Es ging nur der Kopf rein und ich war ein wenig verzweifelt. Das Ufer steil, was sollte ich machen, es blieb nur eine Handlandung mittels Wallergriff über. Ich ließ mich auf meinem Hinterteil an der Uferkannte nach unten gleiten und stand schon im nächsten Moment mit den Schuhen bis zu den Knöchel im Wasser, aber das war mir egal. Den Fisch wollte ich haben. Die linke Hand griff zu und ich konnte ihn kaum festhalten, dann warf ich die Rute zur Seite und griff auch mit der rechten Hand in das Maul, wobei ich mir zwei Finger aufschnitt, doch ich ließ nicht mehr los. Er war schon sehr müde, so wie ich. Nun versuchte der Wels, sich nochmals mit letzter Kraft aus meinen Händen zu wälzen, doch ich hielt ihn fest, obwohl ich durch die Anstrengung auch keine Luft mehr hatte. Er war so schwer, daß ich mit meinen 68 Jahren einen Moment dachte, ich lasse ihn wieder zurück gleiten. Doch ich wollte ihn besiegen und nahm alle meine Kraft zusammen und zog ihn über eine ein Meter hohe Böschung hinauf auf die Abhakmatte. Setzte mich neben den Wels und war genau so fertig wie er. Doch eine unbändige Freude erfüllte mich, dass ich es doch geschafft hatte. Dann rief ich per Handy unseren Vereinsobmann an. Der mit mir den Wels vermaß und mir zu dem 182cm großen Fisch gratulierte. Bei einem von uns Beiden geschätzten Gewicht von etwa 40-45kg konnten wir nach einem kurzen Fototermin dieses schöne Tier wieder in sein Element entlassen. Mit viel Freude und einem Petri,
Rudolf Thurner

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