Teil 3 der Serie: Mal- und Kunstseminare,
Peter Feichter „Keine Angst vor Farben“
ein Spezial - Seminar bei Boesner Wien.
Veranstaltungsort: Brambillagasse 3, 1110 Wien
Datum: 1./2. März 2013
Kursraum: im 2. Stock ohne Lift. (etwas mühsam wenn man viele schwere Mal-Utensilien wie Farbkübel, Leinwände etc. anschleppen muss)
Veranstalter: Akademie Wildkogel, Akademie Wien
Preis: 190 EUR; der Kurs kann für einen oder zwei Tage gebucht werden.
Getränke, Kaffee: nicht vorhanden und im ganzen Haus Rauchverbot !
Mit gespannter Erwartung haben sich rund 10-12 Teilnehmer im großen und hellen Kursraum eingefunden.
Jeder Teilnehmer wurde aufgefordert, sich eine der hohen und stabilen Staffeleien auszusuchen und/oder einen Arbeitstisch zu belegen. Es war ausreichend Platz vorhanden, obwohl die Tische etwas größer hätten sein könnten.
Zu Beginn erklärt Peter Feichter die Grundlagen des Bildaufbaus und die Strukturtechnik mit Quarzsand. Jeder der Teilnehmer hatte zumindest 2 bespannte Keilrahmen in der selbst gewählten Größe mit.
Die ersten und zugleich auch grundlegendsten Arbeitsschritte zeigte Hr. Feichter vor und jeder der Teilnehmer ist aufgefordert diese Schritte am eigenen Werk ebenfalls durchzuführen. Dies gewährleistet, daß alle am gleichen Arbeits- und Wissensstand sind.
Das erste Werk (es wird „Freitag“ genannt) beginnen wir in den Farben rot, gelb und mischen weiss dazu.
Hr. Feichter zeigt uns, wie er die Schwamm-Technik anwendet und wir sehen genau wie der Quarzsand mit Acrylfarbe vermischt werden soll. Anschließend probiert es jeder am eigenen Werk.
Die Grundlinie wird in blauer Acrylfarbe gestaltet. Hr. Feichter zeigt bei dieser Gelegenheit die „Dripping“ Technik.
Sobald jeder Teilnehmer die ersten Schichten Farbe und Quarzsand aufgetragen hat, beginnen wir das zweite Werk. Es wird „Samstag“ genannt. Hr. Feichter schlägt vor, in weisser und schwarzer Farbe zu beginnen.
Hr. Feichter beschäftigt sich mit jedem Werk der Kursteilnehmer persönlich und zaubert mit einfach aussehenden aber sehr gekonnten Wisch-Bewegungen Struktur und Bewegung in unsere Werke. Die anderen Teilnehmer mischen inzwischen fleissig Quarzsand mit Acrylfarbe und üben sich in der Schwammtechnik oder sehen Herrn Feichter zu.
Er zeigt uns, wie er feine Zeichnungselemente mit Naturkohle und Pinselstrichen in die Werke setzt.
Der Farbverlauf wird bereits in dieser Phase der Entstehung eines Werkes harmonisiert und der Leinwand wird Leben und Bewegung eingehaucht.
Im Interview gesteht mir eine Kursteilnehmerin, daß sie es nicht gern hat, wenn der Meister sich zum Schluss an ihren Werken zu sehr austobt und mit wilden Strichen seine figurative Elemente einfügt.
Jeder Teilnehmer geht mit zumindest zwei schönen und vor allem fertigen Werken nach Hause.
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