A4 und S1: Weiter dramatische Steigerung bei Lkw-Verkehr
Allein bei Zählstelle in Rannersdorf um fast fünf Prozent mehr Brummer unterwegs als im Vorjahr.
Es wird von Jahr zu Jahr dramatischer. Und – es ist keine Lösung in Sicht für den stark zunehmenden Lkw-Verkehr auf der S1 und auf der Ostautobahn.
Allein bei der Zählstelle in Rannersdorf wurden heuer 9.720 Lkw am Tag gemessen. Das bedeutet eine Steigerung von 4,8 Prozent gegenüber dem vergangenen Jahr. Auf der A4 sind es bereits 8.280 Schwerfahrzeuge täglich, die vor allem Schwechat und Fischamend belasten. Zm Handkuss kommen die Tausenden Pendler, die sich zwischen den rollenden Lagerhallen eingequetscht fühlen. "Ich traue mich manchmal gar nicht, beim Tunnel in Rannersdorf auf die Ausfahrtsspur zu wechseln, weil die Lkw keinen Abstand einhalten", klagt die Schwechaterin Sabine Tichowitz, die als Krankenschwester in Wien arbeitet.
"Die massive Zunahme des Lkw-Verkehrs erhöht die Belastung für die Anrainer entlang der Transitrouten, erhöht das Unfallrisiko für die Autofahrer und treibt den Güterverkehr in Österreich immer stärker von den Klimazielen weg", so VCÖ-Expertin Ulla Rasmussen.
Kollege Christian Gratzer kristisiert auch die fehlenden Kontrollen: "In Österreich fahren viele Lkw trotz Tempolimit 80 mit 90 km/h oder noch schneller." Auf der A4 sind vor allem Ost-Lkw oft mit über 100 km/h unterwegs und sorgen immer wieder für gefährliche Situationen.
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