Fischamend will die Lkw-Pläne sehen
Auch Schwadorf von Enzersdorf bei Mega-Terminal übergangen. Fischamend will die Pläne am Tisch.
SCHWADORF. Die Pläne, ein Logistikzentrum nahe Schwadorf in Etappen auf rund 160.000 Quadratmeter innerhalb der nächsten Jahre zu vergrößern, hat nicht nur Enzersdorfs am meisten betroffenen Nachbarn Schwadorf vor den Kopf gestoßen. Auch in Fischamend und Klein Neusiedl war man von den Plänen des umstrittenen VP-Bürgermeisters Plöchl negativ überrascht.
Auch wenn sich der Chef des Logistikzentrums bemüht, die diplomatischen Risse zu kitten: Der VP-Bürgermester hat das 1x1 der Kommunikation komplett außer acht gelassen. Während er in den vergangenen Monaten ständig versucht hatte, die anderen Bürgermeister gegen ein von allen Gemeinden relativ weit entferntes Deponieprojekt am kalten Berg für seine Zwecke einzuspannen, blieb die geplante Vergrößerung des Logistikzentrums auf eine vier Mal so große Fläche in den nächsten drei Jahren völlig unerwähnt.
Vor allem die Fischameder wollen klare Fakten und Zahlen auf dem Tisch, die ihnen von Plöchl verheimlicht worden waren. Ram: "Der Lkw-Verkehr zu dem Terminal läuft auch über Fischamend. Wir werden unsere Bewohner nicht noch mehr Lärm aussetzen." Zudem kritisiert Ram, dass sich Plöchl nicht an die von den Flughafen-Gemeinden und Flughafen vorgegebene Linie gehalten hat, nämlich Standortfragen mit anderen Gemeinden abzustimmen.
Schwadorf wiederum, das ohnehin mit dem B10-Verkehr zu kämpfen hat, befürchtet einen 24 Stunden-Betrieb in der Nähe seiner Ortschaft. Maschl: "Das wird auch unsere Bürger schwer treffen."
In Enzersdorf selber hat Plöchl seine Bewohner mit keinem Wort über die drohende Vermehrung an Lkw informiert. Ram: "Wir sind eigentlich aufeinander angewiesen. Ein Anruf hätte genügt."
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