Regeln für alle in den Bädern
Mit dem warmen Wetter kommen die Badegäste. Mit ihnen Taschendiebe und sexuelle Belästiger.
Die Badesaison naht. Wasserratten freuen sich schon aufs kühle Nass. So manch anderer Badegast geht mit einem mulmigen Gefühl ins Bad.
Mehr Taschendiebe
Zum einen wächst die Zahl der Taschendiebe. "Im Chaos an einem schönen Tag haben Diebe leichte Beute. Beobachten, warten, bis der Badegast ins Pool gegangen ist und mitgehen lassen", bringt es ein Polizist auf den Punkt.
Die zweite Sorge hängt zusammen mit den Silvesterfeiern in Köln, brutalen Vergewaltigungen. Auch wenn man in einer großen Menge sicher scheint haben Grapscher leichtes Spiel. Schwechats Bürgermeisterin Karin Baier: "Mitarbeiter unserer Freizeiteinrichtungen haben Fortbildungen für Krisenmanagement besucht, außerdem sind unsere Kolleginnen und Kollegen mit mehrsprachigen bebilderten Kommunikationshilfen ausgestattet. Zudem ist vor Beginn der Freiluft-Bädersaison ein Treffen zwischen den Teams des Freizeitzentrums und der Polizei Schwechat geplant, um sicherzustellen, dass wie in den letzten Jahren auch die Zusammenarbeit im Bedarfsfall ebenso reibungslos funktioniert wie immer." Dazu wurde auch die Polizei Schwechat eingebunden, die bei Bedarf sofort vor Ort sein soll.
In anderen Bädern hilft man sich mit Symbolen gegen mögliche Sex-Attacken. Flyer und Plakate klären mit Texten und comichaften Zeichnungen etwa über vermeintliche Selbstverständlichkeiten auf, zum Beispiel dass Wasser für Nichtschwimmer gefährlich sein kann. Es geht auch darum, dass den Anweisungen des Badepersonals - egal ob Mann oder Frau - Folge zu leisten ist und Frauen weder verbal noch körperlich sexuell belästigt werden dürfen.
Auch Beamte "in zivil" sollen in den großen Bädern kontrollieren dürfen.
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