Bald erlöst vom Lkw-Horror
Die Umfahrung Zwölfaxing (und Pellendorf) wird realisiert. Das Land will 2019 mit dem Bau beginnen.
10, 100, 1000 Lkw… in Zwölfaxing hat man beim Zählen des Lkw-Verkehrs teils schon resigniert. Die Route von der S1-Ausfahrt Schwechat-Süd in Richtung Himberg und weiter ins südliche NÖ zählt zu den am stärksten befahrenen Strecken in der Region.
Nach der Umfahrung wird schon lange gerufen. "Wir wollen endlich Ruhe in Zwölfaxing", sagt VP-Gemeinderätin Ulrike Holzer.
"Die Verkehrszählungen im Jahr 2006 ergaben, dass die Ortsdurchfahrten Pellendorf und Zwölfaxing eine Verkehrsmenge von rund 11.000 Kfz/Tag aufwiesen. Zum Vergleich weisen die umliegenden Gemeinden wesentlich niedrigere Werte auf. Die Gemeinde Lanzendorf kommt auf 7500 Kfz/Tag, Maria Lanzendorf auf 6500 Kfz/Tag und Himberg auf 5000 Kfz/Tag. Ohne eine Errichtung der Umfahrung werden für das Jahr 2025 17.000 bis 18.500 Kfz/Tag prognostiziert", so Verkehrsplaner Michael Klamer.
Im Jahr 2025 wird es auf jeden Fall schon eine Umfahrung geben. "Vielleicht sogar schon 2021, wenn die Umweltverträglichkeitsprüfung komplett abgeschlossen ist und mit dem Bau 2019 begonnen wird", erklärt Wolfgang Böck vom Amt der NÖ Landesregierung,
Abteilung Landesstraßenplanung, Planung Süd.
Der Experte ist zuversichtlich, dass es zu einer raschen Lösung kommen wird. 34 Millionen soll die Umfahrung kosten. Sie wird vom Kreisverkehr bei der S1-Ausfahrt Schwechat-Süd östlich von Zwölfaxing und Pellendorf über rund fünf Kilometer geführt und mündet direkt in die Umfahrung Himberg. Zudem sind sieben Brücken (davon 2 Brücken im Zuge der B233 und 5 Überführungen über die B233) geplant. Die Route verläuft durch beinahe unbewohntes Gebiet.
Die Gutachten zur Trasse werden aufgelegt. Seitens der Zwölfaxinger VP rechnet man mit keinen Verzögerungen. "ich glaube, dass alle aufatmen werden wenn die Umfahrung endlich kommt", sagt Holzer.
Damit bekommt Zwöfaxing die Chance, vom Durchzugsort zu einer schmucken Straßengemeinde zu werden. Die durch die Hauptstraße und den massiven Verkehr zweigeteilte Gemeinde kann neu und vor allem anders planen.
Ulrike Holzer: "Wir müssen die Strecke auch verkehrsberuhigen. Die Fahrzeuge donnern mit viel zu hohem Tempo durch. Mit der Umfahrung werden wir Maßnahmen ergreifen."
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