Mannswörth: OMV mit zündender Jubiläums-Idee
Ministerin, Landeschefin und Landesrätin als prominente Gratulanten in der Raffinerie
Im Rahmen der 60 Jahr-Feier in der Raffinerie Schwechat präsentierte die OMV vor Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, Landeschefin Johanna Mikl-Leitner, Landesrätin Petra Bohuslav und anderen Politikern den Grundstein für eine innovative Zukunft, die ReOil Altkunststoff-Recyclinganlage.
Kunststoff zu Rohöl
In der Pilotanlage wird durch ein thermo-chemisches Verfahren aus Kunststoffabfällen synthetisches Rohöl hergestellt.Manfred Leitner, OMV Vorstandsmitglied Downstream: „Mit dieser Technologie ist es möglich, dass ein Fass Öl mehrfach verwendet wird. Dadurch werden weniger Altkunststoffe verbrannt und Treibhausgase reduziert. Das ReOil-Verfahren unterstützt somit die OMV Nachhaltigkeitsziele im Schwerpunktbereich CO2-Effizienz.“
Forschung seit 2011
Die OMV beschäftigt sich seit 2011 mit dem Potenzial von Altkunststoffen. Im Jahr 2013 ging die erste Versuchsanlage mit einer Verarbeitungskapazität von ca. 5 Kilogramm pro Stunde Altkunststoffen in der Raffinerie Schwechat in Betrieb. Die nächstgrößere Testanlage – mit einer Verarbeitungskapazität von bis zu 100 Kilogramm pro Stunde – wurde 2018 in Betrieb genommen und produziert daraus 100 Liter synthetisches Rohöl pro Stunde. Dieses Rohöl wird in der Raffinerie Schwechat zu Treibstoffen bzw. anderen Grundstoffen der Kunststoffindustrie weiterverarbeitet. So entsteht eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft.Die OMV investierte in das gesamte Projekt rund 10 Millionen Euro, wobei von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft 10% der Kosten übernommen wurden.
Stärkung des Wirtschaftsstandortes
„Durch stetige Investitionen in die Zukunft ist die OMV-Raffinerie Schwechat seit 60 Jahren auf Erfolgskurs. Mit der Eröffnung der innovativen ReOil Anlage setzt die OMV diesen Weg konsequent fort und stärkt damit auch Österreich als Wirtschafts- und Innovationsstandort“, sagt Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck. Auch Mikl-Leitner und Bohuslav lobten das Pilotprojekt.
Thermisches "Cracken" bei 300 Grad
Der Recyclingprozess beruht auf thermischem Cracken bei über 300 Grad Celsius. Dabei handelt es sich um eine bewährte Raffinerie-Technologie, die mittel- und langkettige Kohlenwasserstoffe in kurzkettige aufspaltet. Basis dieser Kreislaufwirtschaft ist ein chemischer Kreislauf: Aus kurzkettigem Öl werden langkettige Kunststoffe erzeugt, die durch das ReOil-Verfahren wieder zu kurzkettigem Öl werden.
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