Schwechat: Heuer mehr Jobs in Produktion

Ende Februar 2017 waren in Schwechat 2.666 Personen arbeitslos vorgemerkt, um 103 Personen (4 %) mehr als im Februar des Vorjahres. Zählt man die in Schulung befindlichen Personen hinzu, waren Ende Februar 2017 3.017 Personen beim AMS Schwechat vorgemerkt, somit insgesamt ein Anstieg um 3% (+ 89 Personen).
Der Anstieg ist bei den Männern deutlich stärker ausgefallen als bei den Frauen: Im Vorjahresvergleich waren Ende Februar 91 Männer mehr (ein Anstieg um 6,2% auf insgesamt 1.570 Männer) und nur 12 Frauen mehr (ein Anstieg um 1,1% auf 1.096 Frauen) arbeitslos vorgemerkt als im Februar 2016.

Rückgang in Produktion

Betrachtet man die Arbeitslosigkeit in Schwechat nach Wirtschaftsklassen, sticht der Produktionsbereich heraus: Die Arbeitslosigkeit ist in allen anderen Bereichen angestiegen, im Produktionsbereich um 11,8% zurückgegangen.
„Im Bauwesen ist die Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich um 5% gestiegen“, berichtet Gabriele Fälbl, Geschäftsstellenleiterin des AMS Schwechat. „Aktuell kann davon aber kein Trend abgeleitet werden, da Ende Februar noch 314 Personen gemeldet sind, die saisonal arbeitslos waren, also über eine Einstellungszusage beim bisherigen Dienstgeber verfügen, viele davon sind im Baubereich beschäftigt.“
Ende Februar waren in Schwechat nur 82 Personen arbeitslos gemeldet, die über einen tertiären Bildungsabschluss verfügen (7 Personen weniger als vor einem Jahr) , dem gegenüber 1.200 Personen mit maximal Pflichtschulabschluss. „Nach wie vor gilt: Bildung schützt vor dem Risiko, arbeitslos zu werden", informiert Fälbl. Das veranschaulicht die Grafik Arbeitslosenquote nach Ausbildung, Österreich gesamt, 12/2016 (Bild oben).
So gibt es in Schwechat 1.056 mehr Arbeitslose, Himberg verzeichnet 312 Menschen ohne Job. Insgesamt sind in der Region Schwechat 2.666 Menschen auf der Suche nach Arbeit, davon 1.570 Männer und 1.096 Frauen. Hoffnung: Die Bausaison beginnt.