Smarter Together
Die Schule mit dem Wow-Effekt
Die NMS Enkplatz steht kurz vor der Fertigstellung. Das innovative Gebäude macht einiges her.
SIMMERING. Die NMS Enkplatz ist erweitert worden. 13 Klassen, 4 Freizeitklassen, 4 Turnsäle und eine Reihe von Sonderunterrichtsräumen haben hier nun Platz. Den 1000 Schülern stehen nun 3.800 Quadratmeter Bruttogeschossfläche und 3.500 Quadratmeter Sportfreiflächen zur Verfügung.
Umgesetzt wurde die Schulerweiterung als Teil der "Smarter Together"-Initiative, welche innovative Bauprojekte errichtet und evaluiert. Mit Smarter Together soll der Bezirk Simmering und mittelfristig die ganze Stadt Wien zukunftsfähig gemacht werden. Im Zentrum stehen nachhaltige Stadtentwicklung und Klimaschutz. Beteiligt sind neben Wien auch andere europäische Großstädte.
Was bei der NMS in Simmering ausprobiert wurde, soll auch bald in Sofia, Santiago de Compostela und Venedig Verwendung finden.
Solarzellen und Erdwärme
Die Erweiterung der NMS Enkplatz ist klimaneutral. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde insbesondere in die Energietechnik investiert. Geheizt wird mit Erdwärme und Sonnenenergie. Überschüssige Energie wird ins Fernwärmenetz der Stadt Wien eingespeist. Die Solarzellen am Dach zählen zu den neuen Wahrzeichen der Schule. "Das ist wegweisend für Wien und hat auch bei anderen Städten Interesse hervorgerufen", sagt Bojan Schnabl von "Smarter Together".
"Durch den Klimawandel wird es zunehmend wichtig, darüber nachzudenken, wie man angenehme Raumtemperaturen schaffen kann. Die Schulerweiterung wurde extra so gebaut, um das hinzukriegen", so Schnabl weiter. "Insgesamt zeigen sich Schüler und Lehrer von dem neuen Gebäude sehr begeistert", sagt Bojan Schnabl. "Es hat bislang keine Kinderkrankheiten und Probleme gegeben. Das freut uns sehr, es ist keine Selbstverständlichkeit, dass alles von Beginn an so gut funktioniert."
Eine eigene Datenbank
Damit auch weiterhin alles rund läuft, wird "Smarter Together" die NMS Enkplatz auch nach der offiziellen Einweihung Anfang Oktober weiter begleiten. "Die MA 34 wird über zwei Jahre hinweg ein technisches Monitoring betreiben", so Schnabl. "Dabei geht es vor allem um das Feintuning. Ein derartiges Gebäude wurde noch nie gebaut. Deshalb ist eine langfristige Beobachtung nötig, um eventuelle Kinderkrankheiten zu entdecken und zu beseitigen."
Für das Monitoring wurde extra eine eigene Datenbank programmiert. "Das ist eine Datenplattform, die wir selbst entwickelt haben", sagt Schnabl. "Mit ihr können wir sehen, was funktioniert und was nicht."
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