Kampf gegen die Pandemie
Kläranlage unterstützt Corona-Forschung
Die Kläranlage im elften Bezirk spielt eine nicht unwesentliche Rolle in der Corona-Forschung.
SIMMERING. Wissenschaftlern der Technischen Universität ist es gelungen, Erbgut des Corona-Virus im Wiener Abwasser, konkret im Zulauf zur Hauptkläranlage der Stadt, nachzuweisen. Im Ablauf der Kläranlage in den Donaukanal konnten dieses nicht mehr nachgewiesen werden, die Viren-RNA zerfällt also während des rund 20 Stunden dauernden Reinigungsprozesses oder ist im Klärschlamm gebunden, der aus dem Abwasser entfernt und verbrannt wird.
Unterstützung der Stadt Wien
Der Nachweis könnte ein wichtiger Baustein im Kampf gegen die Pandemie sein. Nun soll der Zusammenhang zwischen dem Auftreten des Virus im Abwasser und der Zahl der Infizierten im Einzugsgebiet der Kläranlage näher untersucht werden. „Daraus könnte ein echtes Frühwarnsystem entstehen und daher unterstützt die Stadt Wien diese Forschung", sagt Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ). Ganz konkret, in dem die Kläranlage Abwasserproben zur Verfügung stellt, aber auch finanziell fördert.
"Die Abwasseranalysen könnten auch die berühmte ,Dunkelziffer‘ der insgesamt Infizierten mit abbilden“, erklärt Sima. Eine Gesundheitsgefährdung für Beschäftigte im Abwasserbereich ist laut Sima nach aktuellem Wissensstand auszuschließen."
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