Wien-Simmering: Im Einsatz für Hund und Herrl
Ortrun Gauper und ihr Team verbessern Hundezonen und das Miteinander von Mensch und Tier.
SIMMERING. Im Griechenland-Urlaub fand die Simmeringerin Ortrun Gauper eine Straßenhündin. Der Cocker-Setter-Mischling eroberte sofort einen Platz in ihrem Herz und kam mit nach Wien.
In den Hundezonen kam sie mit anderen Hundebesitzern ins Reden. So kristallisierten sich diverse Probleme heraus. Etwa eine Hundezonen-Tür, die immer offen stehen bleibt, oder ein Ring am Boden, an dem sich Mensch und Tier verletzen könnten. "Die Menschen wussten nicht, wohin sie sich wenden sollen", so Gauper.
Also nutzte sie ihre Kontakte und gründete kurzerhand das Team Hundeglück. Als politischen Partner holten sie Nationalrat Harald Troch (SPÖ) ins Boot. "So bekommen die Wünsche der Hundehalter mehr Gehör", ist sich die Simmeringerin sicher. Troch sagte dazu: "Hunde sind ein Glücksfall für den Menschen."
Befragung der Tierhalter
Erste Erfolge erzielten Gauper und Team bereits mit ihrer Tour durch die 14 Simmeringer Hundezonen. 160 Hundehalter haben sie befragt. Die wichtigsten Anliegen waren dabei Frischwasser und hellere Beleuchtung.
Verbesserungen wurden bereits in der Hundezone Luise-Montag-Gasse erreicht: Ein kaputter Mistkübel wurde ausgetauscht.
"Beim Herderpark wird gerade geprüft, ob der Radweg nicht weiter von der Hundezone verlegt werden kann", so Gauper.
In der Meidlinger Edelsinnstraße wurde ein großes Loch im Zaun geflickt. "Jetzt können die Hunde nicht mehr durchschlüpfen", freut sich Gauper.
Ein Ende ihrer Aktion für das Hundeglück ist noch nicht in Sicht. "Ziel ist es, ein harmonisches Zusammenleben von Menschen und Hunden in der Stadt zu erreichen", so die Simmeringerin. Mit dabei ist immer ihre Hündin Tesara (italienisch für Liebling).
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