Aufwind für die Music City
Vor 15 Jahren startete die Neu-Nutzung der Gasomter: Vom Industrie-Denkmal zur Music City.
SIMMERING. Am Anfang waren Wohnungen und eine Shopping-Mall. Damit sollte den denkmalgeschützten Gasometern neues Leben eingehaucht werden. Die Wohnungen wurden zum großen Erfolg. Doch für ein richtiges Einkaufszentrum waren die 16.000 Quadratmeter zu wenig.
Die beiden Gasometer-Chefs Hubert Greier und Peter Schaller legten die neue Richtlinie fest: Aus dem alten Industriebau sollte die Music City werden. Eine Idee, die 15 Jahre nach Beginn eine Realität ist, die sich sehen lassen kann.
Im Gasometer A, gleich neben dem U3-Aufgang ist der Schwerpunkt auf Einkaufen gelegt. Hier kann man für seinen täglichen Bedarf einkaufen, findet aber auch Spezialisten wie den Shop partyboxes.at, bekannt aus "2 Minuten 2 Millionen" auf Puls 4. Der jüngste Neuzugang ist "Ilviras Blumen", die sich auf Gestecke für Hochzeiten und Weihnachten sowie Indoor-Gardening spezialisiert hat.
Neu: Sofasession
Heute findet man im Gasometer B Musik-Ausbildungsstätten in Pop und Jazz, für Gesang, Theater und Tanz. Der neueste Streich sind die Sofasessions: Man ist online mit der ganzen Welt vernetzt und kann in Studioqualität etwa eine Session mit einem Musiker in New York spielen.
Neben dem Musikfachgeschäft Klangfarbe gibt es auch eine Bühne für Konzerte, das Planet Music. Inzwischen sind die Gasometer als Wirtschaftsstandort so bekannt, dass regelmäßig internationale Anfragen für Präsentationen und Ausstellungen eingehen.
So sind auch die Shops gut ausgelastet und die Umsatzzahlen steigen alljährlich.
Zur Sache
Die Gasometer werden täglich von rund 13.000 Menschen besucht. Die Flächenauslastung beträgt zurzeit 92 Prozent. Der Umsatz der Shops:
2013: 31,7 Millionen Euro
2014: 32,6 Millionen Euro
2015: 35,3 Millionen Euro
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