"Kämpfe um meine Existenz!"
Nach acht Jahren wurde Unternehmer Baris Özdemir gekündigt. Seine Kunden möchten den Simmeringer aber nicht missen: 500 Unterschriften sind bereits gesammelt.
SIMMERING. "Seit acht Jahren betreibe ich die Ankerfiliale im Gasometer – und jetzt soll alles aus sein." Baris Özedmir ist verzweifelt. "Ich arbeite 70 Stunden in der Woche, und mir bleiben nur 1.500 Euro im Monat", rechnet der Franchisenehmer vor.
Deshalb habe er um eine Verringerung der Pacht gebeten. "Diese wurde mir auch in Aussicht gestellt", so Özdemir. Doch es kam zu keiner Einigung, und der Vertrag wurde gekündigt. Inzwischen ist die Angelegenheit vor Gericht.
"Ich kämpfe weiter, ich bin ja für meine sechs Angestellten und meine Kunden verantwortlich", so der Unternehmer. Unterstützung erhält er auch von Bezirksrat Volkan Kahraman (ÖVP): "Man muss Kleinunternehmern helfen und nicht das Leben schwer machen." Inzwischen hat Özdemir rund 500 Unterschriften von Kunden, die seinen Verbleib in der Filiale wünschen.
Anker bestätigt, dass sie die Zusammenarbeit mit Özdemir kündigen mussten: "Selbstverständlich sind wir im Sinne unserer Kundinnen und Kunden an einer bestmöglichen Lösung für alle Beteiligten interessiert."
Noch betreibt Özdemir die Anker-Filiale im Gasometer. "Der nächste Gerichtstermin ist am 12. Mai", sagt der Unternehmer in der Hoffnung auf einen positiven Ausgang.
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