Eine Politikerin mit Herz für die Kultur
Christiane Körner ist die neue Klubobfrau der Neos Simmering: "Ich sehe mich als Bindeglied zwischen Vorstehung und Simmeringern".
SIMMERING. Christiane Körner ist die neue Klubobfrau der Neos in Simmering. "Das war von Anfang an so abgesprochen", so die 25-Jährige: "Die erste Halbzeit macht Alexander Ries-Schweitzer, die zweite ich."
Zur Politik kam die Simmeringerin bei der jüngsten Nationalratswahl. "Da stand ich ewig lange in der Wahlkabine, bis ich dann endlich das Kreuzerl gemacht habe", erinnert sie sich. Dann wollte sie selbst etwas bewegen. Ein Freund arbeitete schon damals bei den Neos – und so ging sie mit, um sich das einmal anzusehen.
Bindeglied zwischen Vorstehung und Simmeringer
Körner war begeistert und wurde bei den Bezirkswahlen an zweite Stelle gesetzt. So wurde sie zur Bezirksrätin – und nun zur Klubobfrau.
"Ich sehe mich als Bindeglied zwischen der Bezirksvorstehung und den Simmeringern", erklärt sie ihre Sicht der Politik. So ist sie gerne in den Grätzeln unterwegs und spricht mit den Menschen. "Deren Wünsche tragen wir dann ins Bezirksparlament", so Körner.
Themen finde sie immer genügend. "In Kaiserebersdorf sind immer die U3, der 6er und 71er ein Aufreger", so die Bezirkspolitikerin. So kam das Team auch auf die Idee, einen Bus zur S-Bahn-Station Kaiserebersdorf zu fordern. "Das war die Idee, einer Mutter im Elften", erinnert sie sich.
Herzensprojekt: Kulturvereine
Christiane Körners Herzensprojekt sind die Kulturvereine. Hier setzt sie sich dafür ein, dass die Finanzen offen gelegt werden. Ihr Ziel ist es, dass nicht die Parteien ihre eigenen Initiativen fördern, während andere Projekte kein Geld abbekommen.
"Ich will einfach das System ,Das haben wir immer schon so gemacht' aufbrechen", erklärt sie ihr zweites großes Projekt. So möchte sie das Vertrauen der Menschen in die Politik zurückgewinnen.
Simmering ist top
Die Simmeringerin liebt "ihren" Elften. "Das ist ein junger Bezirk mit vielen Kulturen, der weit unter Wert gehandelt wird", so Körner. Beim Aufzählen der Top-Orte gerät die 25-Jährige ins Schwärmen: "Das Amtshaus ist das schönste in ganz Wien", startet sie. Auch Enkplatz und der Frosch seien einzigartig. Die Grünflächen in Kaiserebersdorf, die Kinos im Gasometer und die Einkaufsmöglichkeiten wären einzigartig.
So möchte Körner nun auch das Image von Simmering verbessern. In der Politik möchte sie dabei bleiben, auch wenn sich hier die Änderungen nur langsam vorantreiben lassen.
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