Zweite Vorlesung im Mini-Med-Wintersemester in Spittal
Jeder Fünfte hat Arthroseschmerzen

Der Ahnensaal in Schloss Porcia war voll besetzt
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SPITTAL. Mit dem Thema "Arthrose" befasste sich im zweiten Vortrag des Mini-Med-Wintersemesters Bernd Preininger, Facharzt für Orthopädie und Traumatologie. Wie häufig der Gelenkverschleiß vorkommt, verdeutlichen diese Zahlen: 50 Prozent der 30-Jährigen in den Industriestaaten zeigen degenerative Gelenkveränderungen, jeder Fünfte hat zweitweise einschlägige Beschwerden. Warum Frauen häufiger betroffen sind als Männer weiß man nicht, so der Privatdozent aus Warmbad-Villach.

Erwartung versus Belastung

Eingeleitet wurde die Vorlesung im voll besetzten Ahnensaal von Schloss Porcia wie immer mit "mini med bewegt" - einer Aufwärmübung unter Anleitung der Spittaler Medizinerin und Moderatorin Edeltraud Lenhard. Sie sagte über den Referenten, er habe "sein Handwerk" an der Berliner Charité gelernt und sei nun wieder nach Kärnten heimgekehrt. Grundsätzlich bestehe eine Diskrepanz zwischen den Erwartungen, die der Mensch an seine Gelenke stelle und den ihnen zugemuteten Belastungen, fuhr der 41-Jährige fort. Deshalb: "Wir müssen Wirklichkeit und Erwartungen in Einklang bringen, unsere Belastungen dem Alter anpassen."

Gelenk der Superlative

Anhand des Kniegelenkes ("Gelenk der Superlative") führte er aus, dass es allein beim Hinsetzen mehr als das Doppelte, beim Treppenruntersteigen das Dreifache des Körpergewichts auszuhalten habe. Ein Bespiel: Ein 70 Kilo schwerer Mensch werde bei einem fünf Kilometer langen Spaziergang mit nicht weniger als 1.137 Kilo belastet.

Abgesehen vom natürlichen Alterungsprozess seien neben der Überbelastung des Gelenkknorpels eine Fehlbelastung, Übergewicht und Verletzungen die Hauptusachen für Knie- und Hüftgelenkarthrose. Deshalb der Rat des Fachmediziners: Viel Bewegung (Gehen, Schwimmen, Radfahren) und eine gesunde, fleischarme Ernährung mit viel Gemüse und Ballaststoffen.

Stufentherapie empfohlen

Symptome einer Arthrose sind Schmerzen, eventuell ein Gelenkerguss, Muskelverspannungen und eine eingeschränkte Bewegungsmöglichkeit. Empfohlen wird eine detaillierte, mit dem Facharzt abzuklärende Stufentherapie, die mit physiotherapeutischen Maßnahmen auf Rezept beginnt und einer Prothese endet. Von Injektionen ins Gelenk hält Preininger nicht allzu viel, da der Knorpelabbau nicht verhindert wird, lediglich die Schmerzen abnehmen. Injektionen, die privat zu bezahlen seien, seien nur bei moderater Arthrose anzuraten. Knorpeltransplantationen empfielt er nur bei Verletzungen.

Ist - als letzte Therapieform - eine OP mit  Ersatzgelenk unausweichlich, rät der Orthopäde: "Lassen Sie sich so gut wie möglich vorher darüber aufklären, wie operiert werden soll und wie die Erfolgsaussichten aussehen." Nicht immer sei ein volles Gelenk zu ersetzen. Vielmehr genüge häufig eine Teilprothese (Selektive Endoprothetik). Zudem sollten patientenindividuelle, noch vor der Operation via Kernspintomographie abzumessende, Implatate eingesetzt werden. Und zwar mit bewährtem, nicht dem neuesten, gerade auf den Markt gekommenen Material.

Unter den Zuhörern waren - abgesehen von den "Dauergästen" (in zehn Jahren Mini Med wurden 5.700 gezählt) - auffällig viele mit Arthrosebeschwerden. So klagt die Millstätterin Dorli Wassermann über Schmerzen in Hüfte une beiden Knien, Gerhard Tengg aus Möllbrücke über Probleme mit den linken Kne, der rechten Schulter und dem Kreuz.

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