Hilfe bei der Selbsthilfe
Scheu vor Ämtern und Behörden? Elisabeth Müller bietet dabei ehrenamtlich ihre Hilfe an.
Spittal, Oberkärnten. Die Situation war Folgende: Eine junge Bekannte von Elisabeth Müller hatte familiäre Schwierigkeiten, geriet in Raufereien, erhielt keine Unterstützung von daheim und wusste nicht mehr weiter. „Sie hat mir so leid getan, dass ich sie in verschiedene Beratungsstellen begleitet habe und heute hat sie ihr Leben wieder im Griff. Als sie mich gefragt hat, warum ich das nicht öfter mache, ist die Idee dazu entstanden“, schildert Müller. Die Idee ist jene, Leute in schwierigen Lebenslagen darüber zu informieren, wo sie Hilfe erhalten und ihnen auch dabei zu helfen, Brücken zu Ämtern zu bauen.
„Für viele bedeutet es Stress, wenn sie zu Ämtern müssen, eine gewisse Scheu ist zu überbrücken. Ich möchte Leuten Hilfe zur Selbsthilfe geben“, schildert Müller. Dabei kann es um Themen wie Arbeits- oder Wohnungssuche, Schulden usw. gehen. „Ich helfe jedem, der einen Behördenweg anstehen hat oder nicht weiß, wohin er sich wenden soll.“ In der ersten Anlaufphase arbeitet Müller ehrenamtlich, die Büroräumlichkeiten stellt ihr das Hilfswerk zur Verfügung. „Dann hoffe ich auf eine Förderung, wenn es gut anläuft.“
Die 50-Jährige, die lang als Tagesmutter und dann als Raumpflegerin gearbeitet hat, startet mit ihrem Projekt, weil: „Ich wollte noch einmal ein Risiko eingehen. Außerdem bin ich froh, dass ich noch arbeiten darf.“
Beratung: Los geht es am 25. Oktober. Montags, mittwochs und freitags ist sie von 8.30 bis 10.30 Uhr beim Hilfswerk in Spittal zu finden (Lutherstraße 7). Oder unter: 0650/81 26 998.
Name: Elisabeth Müller
Alter: 50 Jahre
Wohnort: Spittal
Beruf: derzeit „in Arbeit“, sie war Friseurin, Tagesmutter und Raumpflegerin
Familienstand: verheiratet
Hobbys: Salsa, Samba und Bauchtanzen
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