Bike-Stürze, Fahrerflucht und Paragleiterunfall in Oberkärnten
BEZIRK SPITTAL. Das Wochenende war für die Oberkärntner Einsatzkräfte wieder ein sehr intensives.
Auf Übungsparcours verletzt
Eine 29-jährige Slowenin wurde auf dem Mountainbike-Übungsparcours in Weißensee verletzt. Beim Übungselement "Wippe" stürzte sie, der Rettungshubschrauber C7 brachte sie ins Klinikum Klagenfurt.
Von Trail abgekommen
Ein 19 Jahre alter Mountainbiker aus Villach war auf dem Flow-Trail in Bad Kleinkirchheim unterwegs, als er links vom Trail abkam, durch einen Stacheldrahtzaun stürzte und schwer verletzt wurde. Der Rettungshubschrauber RK 1 brachte den Mann in das LKH Villach.
Mit Rad durch Glasscheibe
In Döbriach fuhr ein neunjähriger Junge aus Deutschland mit seinem Fahrrad auf einer abschüssigen Straße in Richtung Ortszentrum. Wegen der hohen Geschwindigkeit krachte er mit dem Rad gegen die Terrassenverglasung eines Gasthauses, durchschlug sie und stürzte auf die 1,5 Meter tiefer gelegene Terrase. Der Bub wurde dabei verletzt. Er wurde von der Rettung ins KH Spittal/Drau und in der Folge vom Rettungshubschrauber ins Klinikum Klagenfurt a.W. gebracht.
Durch die herum fliegenden Glasscherben wurde ein 50-jähriger Gast des Gasthauses leicht am Kopf verletzt.
Paragleiter abgestürzt
In Greifenburg ereignete sich wieder ein Paragleiterunfall auf der Emberger Alm. Ein 46-jähriger Deutscher kam bei seinem Flug ins Trudeln und stürzte rund sechs Meter tief zu Boden. Mit schweren Verletzungen musste er vom Rettungshubschrauber C7 ins Krankenhaus Lienz gebracht werden.
Verfolgungsjagd im Drautal
Ein 24-jähriger Eisentrattner hielt die Polizei ebenfalls in Atem. Er lieferte sich mit der Polizei eine regelrechte Verfolgungsjagd, die auf der A10 Tauernautobahn, Höhe Wolfsbergtunnel in Fahrtrichtung Lendorf begann. Der Polizei wurde gemeldet, dass dort ein VW-Bus in Schlangenlinien unterwegs sei und bereits mehrere Fahrzeuge zum Abbremsen genötigt habe.
Bei der Fahndung konnte der Bus vorerst im Schritttempo im Ortsgebiet von Sachsenburg im Gegenverkehr gesichtet werden. Der Polizei gelang es nicht, den Fahrer aufzuhalten, er brauste mit quietschenden Reifen in Richtung Auffahrt zur B100 davon und schaltete seine Beleuchtung aus.
Er fuhr viel zu schnell auf der B100 in Richtung Lienz, wenige Meter nach dem Passieren des Tunnelportals beschleunigte er nochmals. Die Polizei musste die Verfolgung aus Sicherheitsgründen bei 160 km/h vorerst abbrechen.
Die Beamten sahen, dass er in Richtung Ortsgebiet Sachsenburg zu flüchten versuchte.
Schließlich konnte der Lenker angehalten werden, er wollte jedoch nicht aus dem Auto aussteigen, starrte durch die Windschutzscheibe nach vorne und gab bei stehendem Fahrzeug ständig Gas. Um eine weitere Gefährdung anderer Straßenteilnehmer zu verhindern, wurde der Lenker schließlich aus dem Fahrzeug gezerrt und festgenommen. Ein durchgeführter Alkomattest verlief positiv. Der Führerschein wurde vorläufig abgenommen. An der Fahndung waren sechs Funkstreifen beteiligt.
Bei Wanderung abgestürzt
Ein holländisches Ehepaar - ein 51-jähriger Mann und seine 47-jährige Frau - waren in den Hohen Tauern vom Glocknerhaus in Heiligenblut auf den Spielmann (3.027 Meter) unterwegs. Beim Abstieg vom Gipfel habe sich der 51-jährige Wanderer an einem am Fels fix montiertem Sicherungsseil festgehalten, als sich plötzlich die Felsplatte löste, an der das Seil verankert war.
Die circa ein Quadratmeter große Felsplatte rutschte gegen den Körper des Mannes, welcher dadurch den Halt verlor und circa zehn Meter über steiles felsdurchsetztes Gelände abstürzte. Die Gattin setzte sofort mittels Handy einen Notruf ab. Durch den Absturz erlitt der Wanderer Verletzungen unbestimmten Grades. Er wurde mittels Seilbergung vom Notarzthubschrauber Martin 4 geborgen und in das Krankenhaus Schwarzach geflogen. Die unverletzte, jedoch schockierte Gattin wurde vom Polizeihubschrauber der Flugeinsatzstelle Klagenfurt mittels Seil geborgen.
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