Religion
Ein Leben auf der Sonnenseite
Reinhard Bimashofer aus Obermillstatt gibt anlässlich des 200. Geburtstags des Bab eine Kostprobe des Bahaitums.
OBERMILLSTATT. (td) Viele sind auf der Suche nach Gott. Reinhard Bimashofer und seine Gattin Irene haben ihren Aba schon gefunden. Das Ehepaar gehört dem Bahaitum an. „Ein Glauben, von dem sie noch nie hörten, der für offene und interessierte Seelen aber zum Spannendsten werden kann, was ein Leben bereichert.", weiß der 60-Jährige. Jeder Mensch soll wahrhaftig, ehrlich, aufrichtig und vertrauenswürdig sein, seine „inneren Edelsteine” ans Licht bringen, viel lernen, Vorurteile ablegen und in allen Dingen auf Gerechtigkeit achten, über niemanden schlecht reden, sondern auf das Gute in jedem Menschen sehen, seinen Nächsten lieben und ihn sich vorziehen, sich für das Wohlergehen seiner Mitmenschen und der ganzen Menschheit einsetzen. Einige Zeilen aus den Baha'i Schriften: "Das erste Zeichen des Glaubens ist Liebe." oder "Mache meine Liebe zu deinem Schatz und hege sie wie dein Augenlicht und dein Leben." Bahai glauben wie Juden, Christen und Muslime an einen Gott. Es gibt keine Priester, "sondern man hat eine sehr direkte Gottesbeziehung", so der Obermillstätter.
200 Geburtstag
Dieser Tage feiern die Anhänger den 200. Geburtstag des Gottesoffenbarer Bab. Viele seiner Lehren zielten auf eine Modernisierung der Religion sowie der gesamten Gesellschaft ab. Der Frau räumte Bab deutlich mehr Rechte ein, ebenso wie den einfachen Menschen. Bimashofer gibt eine Kostprobe der Lehre des Bahaitum am 27. Oktober um 16 Uhr im Haus des Erzählens in Döbriach, Tags darauf im Zellot in Spittal und am 29. Oktober in der Alpenrose in Obermillstatt (jeweils 18.30).
Monat Wissen
Anders als bei uns, gibt es im Bahaitum 19 Monate zu je 19 Tagen. Aktuell befindet man sich im Ilm, dem Monat Wissen. Die "Höchste Instanz" ist ein universales Haus der Gerechtigkeit in Haifa (ISR). Das Haus der Andacht, das wie eine Lotusblume aussieht, zählt zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Delhi.
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