Blasmusik
Feingefühl für die Musik
Stefan Rothschopf ist als Dirigent und Komponist unter dem Pseudonym „Alfred R. Stevenson“ bekannt. Kürzlich gewann er einen kärntenweiten Kompositionswettbewerb.
MÖLLTAL. Der gebürtige Mölltaler Stefan Rothschopf hat sich der Vielfältigkeit der Musik verschrieben und ist passionierter Komponist. Seine Werke werden besonders von Blasorchestern interpretiert. Mitte Mai gewann er einen landesweiten Kompositionswettbewerb.
Vielseitig
Zahlreiche Werke für Blasorchester entstammen aus der Feder von Stefan Rothschopf, der in der Musikszene unter dem Pseudonym „Alfred. R. Stevenson“ bekannt ist. Nach seinem Studium für Blasorchesterleitung am Kärntner Landeskonservatorium folgte ein Kompositionsstudium bei den Musikerpersönlichkeiten Karl Safaric, Thomas Doss und Franz Kühnel. Sein Schaffensschwerpunkt liegt im Genre der „sinfonischen Blasmusik“. Denn von der Blasmusik ist Alfred R. Stevenson seit jeher fasziniert. In seiner Biografie wird das Schaffen des Komponisten folgend beschrieben: „Seine Tonsprache ist innovativ, experimentell und facettenreich - es ist aber unmöglich, seine Werke in eine gemeinsame Schublade zu stecken. Obwohl er in jedem Werk seinen kompositorischen Fingerabdruck hinterlässt, unterscheiden sie sich doch wesentlich in Klangfarbe, Harmonie und Ausdruck.“ Rothschopf ist ein innovativer Vordenker, der durch seine Musik besonders Emotionen zu Papier und folgend zu Ohren bringt.
Festmusik
Im Rahmen der Jubiläumssitzung des Kärntner Blasmusikverbandes, die unter dem Titel „70 Jahre KBV“ stand, ging unter anderem die Siegerehrung eines landesweiten Kompositionswettbewerbes in der Carinthischen Musikakademie im Stift Ossiach über die Bühne. Anlässlich des 70-jährigen Bestehens des Blasmusikverbandes wurde passend dazu ein Kompositionswettbewerb unter dem Titel „Festmusik“ ausgeschrieben. Zahlreiche Kompositionsschaffende haben im Zuge dessen ihre Werke eingereicht. Eine renommiertes Juryteam, das sich aus Landeskapellmeister Christoph Vierbauch, Daniel Weinberger (Landeskapellmeister-Stellvertreter), Gerald Wallner (Bezirkskapellmeister Hermagor), Jakob Gruchmann (Professor an der GMPU Klagenfurt) und Pieter Jansen (Dirigent und Professor am Konservatorium in Maastricht) zusammensetzte, hat die Einreichungen nach musikalischen Parametern beurteilt. Die drei hervorragendsten Werke wurden bei der Jubiläumssitzung präsentiert.
‚Anniversary’
Alfred R. Stevenson konnte mit seiner Komposition „Anniversary“ die Jury überzeugen und erlangte den ersten Platz. „Die Komposition bezieht sich, wie der Titel im Englischsprachigen schon verrät, auf das Jubiläum des Kärntner Blasmusikverbandes“, erzählt der Komponist. Das Konzept zur Komposition war durch die Ausschreibung des Blasmusikverbandes in Verbindung zum Jubiläumsjahr quasi schon vorgegeben. „Im Werk sind zwei Themen vereint. Einerseits ein Fanfarenthema, andererseits ein lyrisches Thema. Der Aufbau ist an den Stil einer Ouvertüre angelehnt“, so Stevenson. Der Preisträger wurde mit 1.500 Euro für seine Komposition belohnt. "Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich mit meiner Komposition überzeugen konnte. Für mich ist das eine besondere Ehrung", so Stevenson. All jene, die demnächst das Werke gerne hören möchten, haben bestimmt bald die Gelegenheit dazu, denn der Kärntner Blasmusikverband stellt die Siegerkomposition allen Musikvereinen des Landes kostenfrei zur Verfügung.
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