40 Jahre pro mente
Handwerk trifft Design bei Möbelwettbewerb

Die hochkarätige Jury des Möbelentwurfswettbewerbs von pro mente und der TU Graz | Foto: Niedermüller
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Lehrlinge der Lehrtischlerei "Kretha" von pro mente stellten sich mit Entwürfen von Studenten der TU Graz einem Möbelwettbewerb.

SPITTAL (ven). Seit 40 Jahren gibt es pro mente bereits in Kärnten. Im Zuge dessen wurde in Kooperation der pro-mente-Lehrtischlerei "Kretha" in Spittal mit der TU Graz ein Möbelentwurfswettbewerb initiiert.

13 Entwürfe eingereicht

Insgesamt 13 Gruppen - bestehend aus "Kretha"-Lehrlingen und Studierende des Instituts für Raumplanung der TU Graz - entwickelten insgesamt 13 Möbelentwürfe, die in den Räumlichkeiten der Tischlerei präsentiert wurden. Beim gleichberechtigten Arbeiten mit den angehenden Architekten lernten die angehenden Handwerker den Designprozess kennen und konnten ihrerseits angehenden Architekten unmittelbar Ideen zur praktischen handwerklichen Umsetzung liefern.

Horizonterweiterung für Lehrlinge

„Ziel der Aktion war es, unser 40-Jahr-Jubiläum zum Anlass zu nehmen und unseren Lehrlingen eine Horizonterweiterung zu ermöglichen“, so der Geschäftsführer der pro-mente-kärnten-GmbH, Paul Streit, „durch die Kooperation mit Studierenden der Fachrichtung Architektur und Möbeldesign der Uni Graz bekamen die Lehrlinge einen Einblick in den Entstehungs- und Entwurfsprozess von Möbeln und konnten auch ihre Fähigkeiten als Designer erproben.“

Intensive Arbeit

Für viele der angehenden Tischler sei es eine wertvolle Erfahrung gewesen, gemeinsam mit den Architekturstudierenden methodisch alle Designschritte und gestalterischen Überlegungen durchzuarbeiten, die vor der eigentlichen handwerklichen Arbeit stattfinden, so die Leiterin der Lehrwerkstätte „Kretha“, Margret Rausch: „Nicht nur das Siegerteam, sondern alle haben monatelang intensive und hervorragende Arbeit geleitet. Ich bedanke mich auch bei allen Betreuern und freue mich, dass die Entwürfe von Jury und Medien die Aufmerksamkeit und Wertschätzung erhalten, die sie verdienen.“

Möbeldesign mit Stellenwert

Judith Augustinovič, Assistenzprofessorin an der TU Graz, selbst auch Tischlergesellin, schätzt an dem Projekt besonders dessen Praxisnähe für die Studierenden: „Studierende und Lehrlinge eröffnen einander das Universum des jeweils anderen Berufs. Die Kooperation, die unser Dekanat für Architektur stark unterstützt hat, ist ein Wahlfach, das in dieser Form einzigartig in Europa ist. Möbeldesign sollte durchaus einen hohen Stellenwert in der Architektur haben - gerade auch bei aktuellen Wohntrends wie etwa „Tiny-House“ muss das Möbeldesign beim Hausbau gleich mitgedacht werden.“

Wenig Praxis im Studium

Rainer Eberl, Tischlermeister und Raumgestalter an der TU Graz (Institut für Raumgestaltung): „Üblicherweise wird im Studierendenleben viel entworfen, aber wenig in die Praxis umgesetzt. Hier erleben die Studierenden , welche Konsequenzen jeder Strich auf dem Papier oder jede Holzauswahl beim Bau der Produkte hat. Letztendlich sollen die Möbel brauchbar und verkaufstauglich sein, nicht nur Lifestyleprodukte. Wir sind sehr dankbar, dass wir die topausgestattete Werkstatt hier in Spittal nützen dürfen – unter ausschließlicher Verwendung heimischer Hölzer.“

Design und Funktionalität

Seitens des Teams der TU Graz sei die Bereitschaft zur Weiterführung des Projekts gegeben.
Johannes Wohofsky von balloon architekten, Graz, einer der Projektinitiatoren, schildert die Kriterien, nach denen die Jury beurteilt hat: „Es geht um Ergonomie, Funktionalität, möglichst zeitloses Design, diese sind die Voraussetzung von Nachhaltigkeit. Mir kommt innerhalb der Jury die Rolle der fachlichen Außensicht zu – ich beurteile nur das Ergebnis, nicht den Entwurfsprozess.“

Positiver Lebenslauf

Gerhard Pirih, Bürgermeister und Juror, betont: „Es ist schön zu sehen, wie die Studierenden der TU Graz mit den pro mente-Lehrlingen der Tischlerei dieses Projekt gemeinsam umsetzen. Auf diese Kooperation kann man zurecht stolz sein.“
Georg Spiel, Obmann von pro mente kärnten betont, er sei „enorm erfreut“, dass das Projekt realisiert werden konnte: „Dass die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die bei uns in der Lehrwerkstätte betreut werden und ihre Berufsqualifikation erwerben, mit einem hochkarätigen Team der Uni Graz zusammenarbeiten, wird sich sicher sowohl in ihrem Lebenslauf als auch im wirklichen Leben künftig sehr positiv für sie auswirken. Selbiges wünschen wir selbstverständlich auch den Studierenden.“

Fachjury bewertet

Die Entwürfe der gemeinsamen Lehrveranstaltung wurden abschließend von einer Fachjury bewertet. Einzelne Möbelstücke sollen in der Lehrwerkstätte hergestellt werden und künftig in pro mente Einrichtungen zum Einsatz kommen sowie auch in den pro mente Shops zum Kauf angeboten werden.

Die Preisträger

Mit dem ersten Preis wurde der Entwurf „daybed LEO“ von Jorge Garcia Lopez (Erasmus-Student aus Madrid) und Antonia Prohammer (TU Graz) ausgezeichnet. Die Jury würdigte die schlichte Klarheit des Entwurfs.
Den zweiten Preis erhielt der „Schaukler“ von Alexander Wachter, Fabian Staudacher (Kretha), Matthias Assinger und Magdalena Joos (TU Graz).
Der dritte Preis ging mit Sessel „Ludwig“ an Hannah Meister, Sarah Kirnbauer (Kretha), Clara Ehgartner und Carina Zangerle (TU Graz).
Einen Sonderpreis der Jury, gesponsert von der Stadtgemeinde Spittal, erhielt das Team rund um „Grillwagen Oskar“ mit Andre Göres, Francesco Unterzaucher (Kretha), Manuel Fasch und Daniel Huber (TU Graz).

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