In Mörtschach ist sehr viel los
Der Verein da Spektiv sorgt für Stimmung im oberen Mölltal und belebt die Gemeinde mit Kultur.
MÖRTSCHACH (des). Österreichs Städte wachsen kontinuierlich. Im Gegensatz dazu verlieren strukturschwache Regionen an Bevölkerung. Der Ruf nach Wiederbelebung ist groß, doch der Landflucht zu trotzen ist schwierig. Im oberen Mölltal, in Mörtschach, hat es sich der Verein "da Spektiv" zur Aufgabe gemacht, die Gemeinde über das Bundesland hinaus bekannt zu machen. Mit drei Veranstaltungen im Jahr bringt er Stimmung ins Land.
Heimat ist wichtig
"Mir ist oft fad daheim. Da macht man was um den Zustand zu ändern", erklärt Benedikt Plößnig sein Motiv warum er einen Kulturverein in Mörtschach gegründet hat. Dabei könnte er sich täglich die schönsten Konzerte anhören, denn der Musiklehrer arbeitet in Wien. Doch jede freie Minute kehrt er zurück in den äußersten Westen Kärntens. Seine Heimat und seine Freunde möchte er nicht im Stich lassen.
Viele Ideen
Zusammen mit seiner Freundin Jasmin Wallner und seinem Freund Hubert Göritzer gründete er bereits 2012 die Musikgruppe "gschrems" und 2014 ging es dann mit "da Spektiv" los. "Wir haben es uns zum Ziel gesetzt mit unserem kulturellen Programm die Gemeinschaft und den Zusammenhalt zu stärken", erklärt Plößnig, der als Obmann fungiert. Von Anfang an ist das Experiment geglückt, zumal mit dem neuen Kulturhaus Kultbox der perfekte Standort für Konzerte und Veranstaltungen geschaffen wurde.
Erfolg mit Wildklang
Der Name ist Programm. Mit heimischen Wildbret und Musik überzeugt "da Spektiv" im Herbst seit drei Jahren seine Anhänger. Die rund 160 Plätze in der Kultbox sind meistens schon Monate vorher ausgebucht. Dieses kulinarische Highlight sowie weitere Veranstaltungen stemmt Plößnig mit seinen 30 Mitgliedern. "Es ist nicht immer einfach Künstler nach Mörtschach zu bringen, aber von Jahr zu Jahr werden wir bekannter", meint der umtriebige Obmann.
Nah und Fern
Das Wort da Spektiv leitet sich vom Fernrohr ab. "Schaut man durch die eine Seite ist alles weit weg und auf der anderen Seite ist alles nahe", erklärt Plößnig."Wir fördern Künstler aus der Nähe und laden Künstler aus der Welt zu uns ein."
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