„Keine Angst vor Fremdem“

- Sie helfen bei Aspis: Sonja Wallner, Sigi Stupnig, Andrea Schallengruber, Theresa Trattnig und Edith Kriegl
- hochgeladen von Anita Ihm
Helfer für die Lernbetreuung von Kindern aus Asylwerber- und Flüchtlingsfamilien werden gesucht.
Der Verein Aspis ist eine unabhängige Einrichtung und bietet ein vielfältiges Hilfsangebot für traumatisierte Menschen. Unter anderem wird eine Lernbetreuung für Kinder von Asylwerber- und Flüchtlingsfamilien angeboten. Der Verein agiert zwar hauptsächlich in Klagenfurt, sucht aber für ebendiese Lernbetreuung nun auch ehrenamtliche Mitarbeiter in Oberkärnten – genauer gesagt zwischen Spittal und Villach.
„Aspis ist ein Studentenprojekt, bei dem vor allem Psychologiestudenten mitarbeiten. Wir sind seit vielen Jahren in der Flüchtlingsbetreuung tätig“, schildert Siegfried Stupnig vom Verein. Der Grund für dessen Entstehung bzw. auch das Angebot für die Lernbetreuung: „Wir haben immer wieder gesehen, dass es eine Unterversorgung besonders in der Vermittlung von Schulabläufen gibt. Viele Kinder werden in einem traumatisierten Familiensystem groß und brauchen Unterstützung.“ Konkret gehen die Betreuer zu den Familien hin und helfen beim Lernen, phasenweise wird auch die Familie als solches betreut.
Einfühlungsvermögen nötig
Dementsprechend werden für die Lernbetreuung vorzugsweise Pädagogik- oder Psychologiestudenten gesucht, die sich ehrenamtlich betätigen wollen und Volks- und Hauptschüler aus anderen Kulturkreisen unterstützen wollen. „Natürlich kann es aber auch ein pensionierter Lehrer sein. In erster Linie geht es um Einfühlungsvermögen“, sagt Stupnig. Für ihn ist es wichtig, dass die, die helfen wollen, keine Angst vor der Begegnung mit „Fremdem“ haben. „Die Familien, die von uns unterstützt werden, sind extrem gastfreundlich.“
Das Forschungs- und Beratungszentrum für Opfer von Gewalt Aspis kümmert sich derzeit um die Belange von fast dreißig Kindern und Jugendlichen aus mehreren Nationen. „Wir besuchen auch gerne Schulen um Einblicke in die Lebensrealität von Asylwerberkindern und Flüchtlingen zu geben, auch um auf deren Schicksal in Kriegsländern aufmerksam zu machen“, so Stupnig. Interessierte können sich unter siegfriedstupnig@hotmail.com melden.
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