Bildung
Kleine Forscher ganz groß
In Mallnitz wurde mit rund 60 Kindern das erste Forscherfest gefeiert
MALLNITZ (des): Am Bildungsstandort Mallnitz – bestehend aus Besucherzentrum, der Kindertagesstätte Tauernzwerge, der Volksschule und der schulischen Nachmittagsbetreuung, fand das erste Forscherfest statt. Mit dieser Veranstaltung bewiesen die Organisatoren wie sinnvoll der spielerische Umgang mit Naturwissenschaften für Kinder ist.
Naturwissenschaftliches Kinderfest
„Schwimmt eine Tomate im Wasser und wie funktioniert eine Taucherglocke“, waren nur zwei von einer Reihe von Fragen, welche die kleinen Forscher den Erwachsenen stellten. Auf drei Etagen entführten die Kinder ihre Familien sowie zahlreiche Ehrengäste, darunter Landesrätin Sara Schaar, in die spannende Welt des Staunens und Forschens. Doch bevor das Fest beginnen konnte, mussten die Kinder erst einmal einen Zaubertrank brauen, um den vom Lindwurm entführten Bürgermeister Günther Novak zu befreien.
Spielend lernen
Beim Forscherfest zeigten Kinder im Alter von zwei bis zehn Jahren, dass die Naturwissenschaften keine graue Theorie sind, sondern dank Experimente Naturphänomene, Flora und Fauna erklärbar werden. „Die Kinder werden von ihren geschulten Pädagogen in spielerische Weise an naturwissenschaftliche Fächer herangeführt – so werden Lerninhalte lebendig“, freute sich die Landesrätin. Damit immer mehr Pädagogen in Kärnten ihren Unterricht auf diese Weise aufziehen, finden in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Klagenfurt und dem Institut für Bildung und Beratung in Mallnitz erfolgreich Fortbildungsseminare statt. Gudrun Batek für Wissensvermittlung und federführend für die Organisation des Forscherfestes in Mallnitz zuständig, bestätigte, dass „die Fragen der Kinder keine Grenzen kennen und mit Feuereifer die Antworten von ihnen gesucht werden.“ Diese Begeisterung soll sich auch auf die Lehrer übertragen, ist ein Ziel der Bildungsarbeit in Mallnitz.
Pub Science
Am Forschertag profitierten nicht nur die Kinder vom Spiel mit den Kräften, sondern auch die Erwachsenen lernten noch viel Neues. Zum Abendessen zeigten fünf Professoren der Naturwissenschaften aus der Steiermark in entspannter Atmosphäre unter anderem wie Strom und wie Strahlungen funktionieren. So wurden Wolken in einer Plastikflasche hergestellt oder Kugeln auf einem Strohhalm balanciert. Staunen, Spaß und dabei noch etwas lernen – das ist „Pub Science“. Seit zwölf Jahren tourt die Gruppe aus der Steiermark durch Gasthäuser und bringt Experimente an den Wirtshaustisch. Der Forschertag bewies, dass durch Neugier ein hohes Maß an Forschergeist entwickelt werden kann.
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