Millstatt und Malta: Bürgermeister zufrieden

Darauf warten die Wasserratten schon lange: Der Sprungturm in Millstatt soll 2019 endlich saniert werden | Foto: KK
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  • Darauf warten die Wasserratten schon lange: Der Sprungturm in Millstatt soll 2019 endlich saniert werden
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MILLSTATT, MALTA (ven). Im März 2015 wurde in Kärnten Gemeinderat und - zum Teil - ein neuer Bürgermeister gewählt. Die WOCHE fragte nun in allen 31 Gemeinden nach, welche Vorhaben aus den damaligen Wahlversprechen bereits umgesetzt wurden und wo es noch hapert. Diesmal haben wir uns Millstatt und Malta angesehen.

Ortskern wird entwickelt

Der Millstätter Bürgermeister Johann Schuster kann vom Neubau des Kindergartens und der Volksschule, der großen Sanierung und Wiederbelebung des Lindenhofes sowie Fernwärmeversorgung und Investitionen in die Trinkwasserversorgung berichten. Außerdem wurden einige Straßen saniert und es läuft ein Bürgerbeteiligungsverfahren zur Ortskernentwicklung. Was ihn besonders freut: "Unmittelbar bevor steht die Sanierung des Sprungturmes, der 2019 wiedereröffnet werden soll."

Neues ÖEK

Der "Wildwuchs" von Zweitwohnsitzen in der Tourismusgemeinde konnte zwar eingedämmt, aber für Schuster nicht zufriedenstellend reguliert werden. "Hier haben wir unmittelbaren Handlungsbedarf, Unterlagen für entsprechende Entscheidungen des Gemeinderates sind in Vorbereitung." Ausständig ist noch die Herstellung der Barrierefreiheit von Gemeindebauten, außerdem will er an einem neuen Nutzungskonzept des Rathauses mit Bürgerbüro arbeiten. "Außerdem brauchen wir eine neue Bebauungsordnung für die Gemeinde, ein neues Örtliches Entwicklungskonzept und sollen einen Berg von möglichen Maßnahmen aus dem Ortskernentwicklungskonzept umsetzen. Also für die zweite Hälfte der Amtsperiode wartet genug Arbeit auf mich", sagt er. Spaß mache es ihm nach wie vor, aber: "Die Lebensqualität steigt mit der Bürgermeisterfunktion nicht!"

Kinderbetreuung

Klaus Rüscher, Bürgermeister in Malta, blickt in dieser Periode auf die Fertigstellung des Radweg R9 zurück. "Mit Frühjahr 2015 konnte der wichtige Lückenschluss beim Radweg durch das Maltatal fertiggestellt werden. Der 3,2 km lange Abschnitt entlang der Malta wurde im Juli 2015 eröffnet."
Die Volksschule in Malta wurde generalsaniert, auch der Festsaal wurde saniert und umgebaut. Das KiZe Fischertratten wurde im Sommer 2017 um eine Kindergartengruppe erweitert. "Es hat nun Platz für bis zu 150 Kinder in zwei Kleinkindgruppen (1 bis 3 Jahre) sowie fünf Kindergartengruppen (3 bis 6 Jahre)."

Modernisierung in der Gemeinde

Das lange umstrittene Baulandmodell in Hilpersdorf (zehn Bauplätze) konnte 2017 erschlossen werden. "Mittlerweile sind vier Bauplätze verkauft und weitere junge Familien aus der Region interessieren sich für Baugründe."
Auch die Gemeindeverwaltung wurde neu strukturiert und mit einer neuen Software ausgestattet. "Mit der Aufnahme eines neuen Amtsleiters im April 2017 ist ein Modernisierungsprozess innerhalb der Gemeindeverwaltung eingeleitet worden. Neben der Neuaufteilung der Kompetenzbereiche und der Einführung eines elektronischen Zeiterfassungssystems ist die z.Z. laufende Einführung einer neuen Gemeindesoftware (Stichwort: „Digitaler Akt“) ein Meilenstein im Modernisierungsprozess."

Hochwasserschutz

Bis 2021 hat Rüscher aber noch einiges vor. Dazu gehöre die Renovierung des "Alten Pfarrhofes", der für heimische Vereine adaptiert werden soll. 50 Prozent der Investitionskosten übernimmt dabei die Lag Nockregion-Oberkärnten.
Beim Sportplatz soll der Kabinentrakt erneuert werden, die Vorbereitungsarbeiten laufen. "Im Bereich Maltaberg/Krainberg werden drei Wildbäche mit Hochwasserschutzmaßnahmen verbaut. Baubeginn soll nun im September am Blasbach sein. Im Ortszentrum konnte die Gemeinde ein rund 3.500 Quadratmeter großes Grundstück kaufen. Hier soll 2020/21 ein Wohnprojekt - eventuell mit betreubarem Wohnen - entstehen. 

Gutes Klima im Gemeinderat

Für Rüscher sei der 2009 eingeschlagene Weg durchaus positiv für die Gemeinde. "Neben den umgesetzten Projekten ist für mich vor allem die Modernisierung der Gemeindeverwaltung ein großes Anliegen. Verweisen möchte ich auch auf das zur Zeit herrschende gute Klima im Gemeindevorstand und Gemeinderat. Vielleicht lernt man als Bürgermeister im Laufe der Zeit auch besser mit 'politischen Querschüssen' umzugehen", schmunzelt der Bürgermeister. 

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