Pflegefachkräfte sind sehr knappes Gut
Am 12. Mai ist Tag der Pflege. Die Spittaler WOCHE Mölltal hat mit einer DGKP gesprochen.
TRESDORF. Madelaine Zwischenberger, BA, ist 26 Jahre jung und Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin und eine der Sprecherinnen der ARGE Junge Pflege. In der Gesundheits- und Krankenpflegeschule in Klagenfurt legte sie 2014 ihr Diplom ab und schloss 2019 ihr berufsbegleitendes Studium Gesundheits- und Pflegemanagment an der FH Kärnten ab.
Wissen weitergeben
Momentan befindet sich Madelaine im berufsbegleitenden Masterlehrgang "Pädagogik für Gesundheitsberufe". "Ich möchte mein Wissen und meine Erfahrungen irgendwann auch an junge Kollegen weitergeben und Ausbildungsverantwortung übernehmen!"
Herzensaufgabe
Madelaine ist aktuell in der Langzeitpflege als Pflegedienstleitung in der Steiermark tätig. "An meinem Job schätze ich am meisten, dass ich Menschen auf ihrer letzten Lebensreise ein Stück weit begleiten, unterstützen und von ihnen lernen darf. Außerdem ist mein Job sehr abwechslungsreich und es macht mir großen Spaß, ein Pflegeheim in allen Bereichen gut zu managen."
Knappes Gut
Als Pflegeleitung sieht Madelaine folgende Herausforderung: "Gesundheits- und Pflegepersonal ist ein ,knappes Gut‘. Das heißt, es ist das A und O damit ressourcenschonend umzugehen!" Für sie ist es wichtig, auch innovative und kreative Lösungen für diese Herausforderung zu finden.
Anerkennung
„Klatschen und Heldenparolen lösen nicht die Herausforderungen der Pflege. Die Pflege braucht, wie auch andere Bereiche, Menschen, die bereit sind, einer Arbeit nachzugehen! – Ein Kernproblem unserer Gesellschaft meiner Meinung nach und somit für mich persönlich ein wichtiger Auftrag an die Entscheidungsträger unseres Landes! In der Pflege braucht es dann Menschen, die sich vorstellen können, pflege- und betreuungsbedürftige Personen in verschiedenen Settings professionell zu pflegen und zu versorgen!"
Schöne Momente
Was sind Lichtblicke in diesem Job? Madelaine findet schöne Worte: "Wenn man für scheinbar unüberwindbare Herausforderungen Lösungen findet und diese Lösungen die individuelle Lebensqualität der Klienten und der Angehörigen positiv beeinflussen.
Inspiration
Madelaines Mutter, Kornelia Zwischenberger, ist selbst seit Jahren im Pflegebereich tätig. Im Raum Oberkärnten ist sie neben ihrem Beruf als Pflegeassistentin als fachlich kompetente selbstständige Personenbetreuerin (Personenbetreuung Mölltal) die richtige Adresse. Natürlich inspiriert Kornelia dadurch ihre Tochter: "Was ich vor allem an meiner Mama, aber auch bei vielen anderen Kolleg*innen bewundere, die seit Jahrzehnten in dieser Branche tätig sind, ist das Durchhaltevermögen. Davor ziehe ich meinen Hut!", schließt sie das Gespräch ab.
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