Radfahren in Spittal: Radwegnetz in der Probephase

Bürgermeister Gerhard Pirih und Stadtrat Christian Klammer testeten mit Kindern und Journalisten den neuen Radweg in der Innenstadt | Foto: KK/eggspress
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SPITTAL (ven). "Klar gibt es noch Verbesserungspotenzial, aber wir haben nun endlich Radwegmarkierungen in der Innenstadt", so Bürgermeister Gerhard Pirih, der mit Stadtrat Christian Klammer sowie einigen Kindern und Journalisten das neue Radwegenetz auf dem Drahtesel testete. Am 14. September findet außerdem ein Radfest statt, die kürzlich gegründete Radlobby arbeitet weiter an einem radfreundlichen Spittal.

Mehrzweckstreifen und Piktogramme

Das Radwegnetz in Spittal wird nun durch Mehrzweckstreifen, Radfahrerüberfahrten bei den Zebrastreifen und Piktogrammen aus Fahrrad und Pfeilspitzen auf der Fahrbahn gebildet. "Sie sorgen für zusätzliche Sicherheit im Straßenverkehr, da die Rücksichtnahme zwischen Autofahrern und Radfahrern gefördert wird", so Pirih. 

Anbindung an R1

Die Stadt wird derzeit von zwei überregionalen Radwegen - dem R1 Drauradweg und dem R9 Lieserradweg - erschlossen. Diese führen aber teilweise auf Bundesstraßen in der 50er-Zone, teilweise auf Gemeindestraßen in 30er-Zonen oder auch auf Geh- und Radwegen. 
Nach einem Gemeinderatsbeschluss, Trassierung, Auftragsvergabe an Verkehrsplaner sowie straßenrechtliche Genehmigungen mit den Behörden folgte nun eine Radwegnetz-Erweiterung in der Innenstadt. Diese umfasst einen Radweg vom bestehenden Geh- und Radweg in Edling bis zur Anbindung an den R1 bei der Unterführung Liesersiedlung, vom Kreisverkehr Hofer West über die 10.-Oktober-Straße bis ins Stadtzentrum Neuer Platz sowie vom R1 in der Körnerstraße über die Ortenburger Straße ins Stadtzentrum.

Von Bevölkerung gewünscht

Die Gesamtkosten belaufen sich laut Pirih auf 80.000 Euro, die Erweiterung gehe auf Initiative des Seniorenbundes und Alpenvereins Spittal zurück und sei auch eine von der Bevölkerung gewünschte Maßnahme der "familienfreundlichen Gemeinde". 

"Überzeugungsarbeit"

Stadtrat Franz Eder sieht die Umsetzung etwas differenzierter: "Es ist höchst erfreulich, dass der innerstädtische Radweg auf eine so große und positive Resonanz innerhalb der Bevölkerung trifft und vor allem auch benützt und diskutiert wird. Dass im heurigen Jahr von Seiten der SPÖ das vorgesehenen Budget zur Umsetzung nun nicht mehr zur Verfügung gestellt werden sollte, stieß auf verständlichen Unmut. Erst nach entsprechender Überzeugungsarbeit und Beharrlichkeit meinerseits wurden die erforderlichen Geldmittel bereitgestellt", so Eder zur WOCHE.

Vorschriften eingehalten

Am 14. September findet mit dem Radfest eine Auftaktveranstaltung - das Radfest - statt. Dabei soll auch ein Folder mit Erläuterungen zu den neuen Markierungen präsentiert werden. "Besonders freut es mich natürlich, wenn auch der Altmandatar Bernd Sengseis sich in die Diskussion positiv einbringt, nachdem er sich ja viele Jahre als politischer Vertreter vergeblich bemüht hat, einen innerstädtischen Radweg umzusetzen. Dass es aber für die Anbringung und Höhenlage der Hinweisschilder, der Farbgebung etc. Vorschriften und gesetzliche Regelungen gibt, die von Bezirkshauptmannschaft und den Sachverständigen des Landes überprüft wurden und auch eingehalten werden müssen, ist evident. Dieser Radweg wurde von den zuständigen Behörden abgenommen und verordnet", so Eder, der damit auf einen Bericht der Kleinen Zeitung vom 29. August hinweist, in dem drei Testradler mit Farbe der Markierungen und Höhe der Hinweisschilder kritisieren.

Verbesserungsvorschläge deponieren

Auf der Homepage der Stadtgemeinde www.spittal-drau.at gibt es einen Link, über welchen nach der Probephase alle Wünsche und Vorschläge der Bevölkerung aufgenommen werden. "Wenn diese dem gesetzlichen Rahmen entsprechen und wir für das kommende Jahr wieder ausreichende Budgetmittel zur Verfügung haben, werden wir sie auch gerne umsetzen", schließt Eder. 

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