Sachsenburger Architekt erweitert Litzlhof
LENDORF. "Wir hoffen, dass wir mit dem neue Kompetenzzentrum Agrar- und Haushaltsmanagement Litzlhof Zukunft gestalten." Das betonte Landesrat Christian Benger bei der Vorstellung des Architekten-Siegermodells, mit dem die bisherigen Landwirtschaftlichen Fachschulen Drauhofen und Litzlhof künftig zusammengefasst werden. Unter neun Kärntner Mitbewerbern gewann der Sachsenburger Architekt Egbert Laggner die Ausscheidung. Den zweiten Preis errang die Arbeitsgemeinschaft Robert Angermann, Pusarnitz, und Stefan Thalmann, Berg/Drau, den dritten das Architekturbüro Ernst Roth, Feldkirchen.
Agrarreferent Benger ergänzte im Beisein der beiden Schulleiter Herma Hartweger und Josef Huber, die einzige Vorgabe der Landesregierung sei gewesen, möglichst viel Holz zu verwenden. Dies sei gelungen. Zugleich sagte der Politiker, die Landwirtschaftlichen Fachschulen seien der einzige Schulzweig mit stetig wachsenden Schülerzahlen.
Gespart mit Neubau
Johann Polzer, Geschäftsführer der Landesimmobiliengesellschaft (LIG) und damit Eigentümer der beiden Einrichtungen, rechnete vor, eine Sanierung der zirka zwei Kilometer entfernten Schule Drauhofen hätte 8,9 Millionen Euro gekostet. Da die Baukosten für den Anbau Litzlhof sich auf 5,6 Millionen belaufen, habe man 3,3 Millionen gespart. Die Zusammenlegung der beiden Schulen reduziert zudem die jährlichen Kosten um 640.000 Euro. Nun sucht die LIG für Schloss Drauhofen einen Käufer.
Ausschlaggebend dafür, dass Laggner den Zuschlag erhielt, war der Innenhofcharakter, der, umgeben von verglasten Gängen, zugleich als Veranstaltungsraum genutzt werden kann. Der Anbau enthält vier Klassenzimmer und Werkräume sowie Internatszimmer für rund 100 Schülerinnen. Der Neubau umfasst eine Nettogrundfläche von 2.400 Quadratmetern.
Baubeginn soll 2017 sein, Fertigstellung zum Schulbeginn im Herbst 2018.
Der Vorstellung des Siegermodells (und denen der acht unterlegenen Mitstreiter) wohnten auch viele Schüler, deren Eltern und Lehrer bei. Zur musikalischen Untermalung spielte Johannes Regittnig-Tillian an der Ziach auf.
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