Halbzeitbilanz
Seeboden investiert in Sicherheit, Wasserversorgung und Straßenbau
SEEBODEN (ven). Im März 2015 wurde in Kärnten Gemeinderat und – zum Teil – ein neuer Bürgermeister gewählt. Die WOCHE fragte nun in allen 33 Gemeinden nach, welche Vorhaben aus den damaligen Wahlversprechen bereits umgesetzt wurden und wo es noch hapert.
Kreisverkehr kommt 2019
Bürgermeister Wolfgang Klinar aus Seeboden ist zufrieden mit den laufenden Projekten. "In punkto Straßenbau haben wir bis jetzt schon alles erledigt, was wir vor hatten. Für die Jahre 2018 und 2019 wurden hier 1,2 Millionen Euro beschlossen." Das betrifft vor allem die Seestraße, den Lärchenweg, 2019 soll ein Kreisverkehr im Ort folgen. "Wir haben auch eine Umfahrung beim Lukasbauer in Lieserhofen geplant." Er wartet noch aus Mittel für das ländliche Wegenetz aus dem Gemeindereferat von Landesrat Daniel Fellner.
Bildungscampus
Bei der Kinderbetreuung wird die Volksschule für die Ganztagesbetreuung adaptiert. Auch soll in dem Bereich ein großer Bildungs- und Schulcampus mit Kindergarten, Volksschule und Neuer Musikmittelschule entstehen.
In die Sicherheit wurde im Ort rund 1,6 Millionen Euro investiert, dazu gehört der Neubau des Feuerwehrhauses in Seeboden, der Kauf des FF-Autos in Tangern und auch ein neues Fahrzeug für die Lieserhofer Florianis.
Leistbares Wohnen
Am Solarweg sind derzeit leistbare Wohnungen mit der Vorstädtischen Kleinsiedlung im Entstehen, "wir entwickeln derzeit ein Projekt für betreutes Wohnen im Nahbereich des Heimes. Ein weiteres Projekt in der Trefflingerstraße ist in Planung und eingereicht." Augenmerk wird auf das Baulandmodell Lurnbichl gelegt, hier haben Jungfamilien die Möglichkeit, ein Eigenheim zu bauen.
Kultur und Sport
Klinar will - selbst Sänger im Carinthia Chor - die Jugend auch wieder zum Singen bringen und Vereine bestmöglich unterstützen. "Wir haben die Kindermalschule und die Partnerschaften mit Ptuj und in Japan, wir fördern den Austausch und die Kultur." Das Projekt Gartenkunst am See ist ein Zehn-Jahres-Programm, bei dem die Bevölkerung mit eingebunden wird. Die Bürgerkarte soll künftig mit Angeboten noch ausgebaut werden. "Gemeinsam mit dem SV Seeboden bauen wir einen Motorikpark, das Projekt kostet insgesamt 60.000 Euro", so Klinar weiter. Viel investiert wird auch in die Wildbachverbauung, besonders in den Wirlsdorfer und Techendorfer Bach wird investiert.
PV-Anlage
Weiters Augenmerk wird in der Gemeinde auf Mobilität ("Stichwort NockMobil") und Ressourcenschonung gelegt. "Wir sind nun in einer Kem-Region, und werden am Kulturhaus eine Photovoltaik-Anlage installieren. Eventuell sogar auf Mietbasis."
Noch 200.000 Euro 2018
"Viel Geld" gehe laut Klinar auch in die Trinkwasserversorgung. Jüngst gab es hier Probleme, man arbeite aber ständig an der Erneuerung des Netzes. "In den letzten Jahren haben wir hier rund zwei Millionen Euro investiert, heuer werde es noch 200.000 Euro sein." Dazu gehört auch der Umbau des Standortes von Bauhof und Wasserverband um 1,8 Millionen Euro.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.