Vier junge Volksschüler
Semsterferien ganz im Zeichen des Schnees
SPITTAL. Am Freitag gibt es Zeugnisse, vom Wochenende an stehen in Kärnten bis zum 15. Feber Semesterferien an. Und weil auch im südlichsten Bundesland Frau Holle nach einer langen Durststrecke überall für ausreichend Schnee sorgt, müssen die Schülerinnen und Schüler nicht lange überlegen, wie sie die schulfreien Tage verbringen: natürlich beim Schifahren. Dies ergab eine Umfrage bei Leni Ebner, Eliah Hofer, Alena Seebacher und Colin Seiwald in der Spittaler Volksschule West.
So umstritten bei Eltern die geplanten Herbstferien sind, so unumstritten sind die am Wochenende anstehenden Semesterferien. Vier Schülerinnen und Schüler der Volksschule West, schon jetzt ganz heiß auf das kühle Vergnügen auf der Skipiste, berichten, entweder beide Elternteile hätten sich frei genommen, um ihre Kinder auf den beiden Brettern zu begleiten, oder wenigstens Mama oder Papa. Mit Bruder und/oder Schwester oder beiden. Das Einzige, was den jungen Cracks ein bisschen Kopfzerbrechen bereitet, ist die Qual der Wahl unter den vielen Hängen in Oberkärnten.
Medaillen en masse
Eine erst zu nehmende Nachwuchshoffnung ist der erst neunjährige Colin Seiwald. "In den Semesterferien fahre ich jeden Tag Ski mit den Eltern und dem vier Jahre alten Bruder Yannick." Sein liebstes Revier ist der Katschberg. Collin, der sich bereits mit drei Jahren die ersten Bretter untergeschnallt hatte, kann als Mitglied des SV Faaker See schon auf eine ansehnliche Trophäen-Sammlung blicken: 22 Medaillen und 23 Pokale. Sein bisher größter Triumph: die Landesmeisterschaft 2018 in seiner Altersklasse im Slalom. Der ehrgeizige Colin hat deswegen die Mitgliedschaft Faak gegen die seiner Heimatgemeinde Spittal eingetauscht, weil, wie er sagt, beim Nachbarverein zwei Mal wöchentlich (Spittal nur am Wochenende) trainiert und sich an Wettkämpfen über die Bezirksgrenzen hinaus beteiligt wird.
"Ich fahre alles runter, nur nicht Gletscher", berichtet die erst achtjährige quirlige Leni Ebner. Ihre liebsten Abhänge sind die am "Katschi". Begleitet wird das Küken unter den vier befragten Schülern von Mama Anja, Papa Peter und Schwester Anna (15). Anna heißt auch die eineinhalbjährige Schwester von Eliah Hofer. Sie wird von der Oma behütet, damit der Zehnjährige, der auch schon mit drei Jahren seine ersten Schwünge versucht hatte, mit den Eltern jeden zweiten Tag in den Ferien das Goldeck, den Katschberg aber auch in der Innerkrems "runtercarven" kann.
Schon mit zwei Jahren Ski gefahren
Kaum hatte Alena Seebacher ihre ersten Gehversuche mit Bravour gemeistert, stand sie auch schon mit zwei Jahren auf den schnellern Brettern. Papa Philipp hat sich extra frei genommen, um sich mit Tochter und derem vierjährigen Bruder Florian auf den Pisten Goldeck, Katschberg sowie auch in St. Oswald zu vergnügen. Was reizt die heute Zehnjährige am Skifahren: "Ich bin hoch oben am Berg in der freien Naur und genieße die Landschaft." Krönender Abschluss eines jeden Skitages ist noch ein Sprung ins Becken der Drautalperle. Damit nicht genug: In den Semesterferien steht auch noch ein Damenfußballturnier an, in dem sich die seit zwei Jahren aktive Kickerin für den SV Spittal mit Mannschaften aus dem gesamten Bezirk misst.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.