Aus der März-Sitzung des Spittaler Gemeinderats
Spittal soll Ukraine-Flüchtlinge aufnehmen
- Das Goldeckstadion wird für 450.000 Euro saniert
- Foto: eggpress
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Mit einem schlagzeilenträchtigen Antrag warteten die Neos zum Schluss der fast vierstündigen öffentlichen März-Sitzung des Spittaler Gemeinderates auf.
SPITTAL. "Der Gemeinderat wolle beschließen, dass die Gemeinde Spittal an der Drau ihre Bereitschaft ausdrückt, Geflüchtete aus der Ukraine aufzunehmen und adäquat zu versorgen, inklusive Bemühungen für eine erfolgreiche Integration." Zu diesem vom engagierten Neos-Ersatzgemeinderat Stephan Götz eingebrachten Antrag stellte Bürgermeister Gerhard Köfer fest, auch wenn es sich um einen "guten Antrag" handele, sei dies eine "Bundesangelegenheit". Gleichwohl wird der Antrag, in dem ferner empfohlen wird, dass sich eine Abordnung der Stadt mit den zuständigen Behörden in Verbindung setzt, um Spittal aktiv als "helfender Partner zu bewerben", in den zuständigen Fachausschüssen behandelt.
Und Bürgermeister Köfer kündigte das Programm "1.000 Bäume für Spittal" an. Nach seinen Worten könnte die eine oder andere Allee wieder hergestellt werden, um den "Charme der Stadt" zu verstärken.
Sanierung Goldeckstadion
Wieder im angestammten Ratsaal des Schlosses Porcia und ohne Mund-Nasenschutz beschlossen die Stadt- und Gemeinderäte einstimmig den Umbau und die Sanierung des Goldeckstadions in Höhe von 446.089 Euro durch die Sportstätten AG Strabag. Noch in diesem Monat soll mit dem zeitgleichen Umbau der bestehenden Naturrasenspielfelder Arena 2 und des Trainingsspielfeldes Ost begonnen werden. Ursprünglich war 592.686 Euro ausgegangen worden, doch konnten die Kosten wegen des gleichzeitigen Umbaus gesenkt werden.
Grundstücke verkauft
Ebenso einstimmig wurde der Grundstücksverkauf des vor mehr als 20 Jahren geschlossenen ehemaligen Schlachthofes in der Sägewerkstraße an die heimische Immobiliengesellschaft Conversio für den Pauschalpreis von 100.000 Euro beschlossen. Die Fleischerei Koch nutzt im südlichen Teil des unmittelbar angrenzenden Mietobjektes seit 1993 einen Raum für ihre Kühltechnik. Dem Verkauf der bisher gemieteten 69 Quadratmeter große Liegenschaft an Koch für 38.500 Euro wurde ebenso einstimmig stattgegeben. Damit werde zum einen ein einheimischer Betrieb unterstützt, zum anderen der Feuerwehr die Möglichkeit eingeräumt, sich auszudehnen, hieß es.
LAG-Gelder fließen weiter
Nachdem Regionalmanagerin Christine Sitter temperamentvoll über die anstehenden Aktivitäten ihrer Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Nockregion-Oberkärnten in Höhe von 14 Millioninformiert hatte, bewilligten die Spittaler Politiker, für die Jahre 2023 bis einschließlich 2025 weiterhin einen Beitrag von 1,50 Euro pro Einwohner und Kalenderjahr, von 2026 bis 2029, wie alle anderen Mitgliedsgemeinden von 1,80 Euro. Bei 15.200 Einwohnern (Stand 16.02.2022) bedeutet das zunächst jährlich 22.800 Euro, ab 2026 27.400 Euro.
Zwei weitere Anträge
In zwei weiteren Anträgen, eingebracht von Neos und FPÖ, wurde zum einen die Installation eines Jugendgemeinde(bei)rats angeregt, um das politische Engagement von Jugendlichen zu fördern, zum anderen um die Sanierung der in die Jahre gekommenen Eishalle. Es geht um die Eispiste und die Banden. Auch in diesem Fall sind die Fachausschüsse an der Reihe.
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