Bezirk Spittal
Spittaler Köstlichkeiten gewannen Medaillen

Rund 50 bäuerliche Betriebe wurden kürzlich bei der Kärntner Brot- und Marmeladeprämierung im Amthof in Feldkirchen für ihre hervorragenden Qualitätsprodukte ausgezeichnet. | Foto: DV-Verband/Jaritz
  • Rund 50 bäuerliche Betriebe wurden kürzlich bei der Kärntner Brot- und Marmeladeprämierung im Amthof in Feldkirchen für ihre hervorragenden Qualitätsprodukte ausgezeichnet.
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SPITTAL/FELDKIRCHEN (aju). Kärntner Bildungstag in Feldkirchen prämierten die Landwirtschaftskammer Kärnten und der Landesverband bäuerlicher Direktvermarkter Kärntens beste Brote und Marmeladen. Bäuerliche Direktvermarkter, Hobbybäcker- und -köche zeigten mit kreativen Einreichungen die vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten ihrer Produkte. Unter den Siegern waren auch zahlreiche Spittaler. 

Mit viel Liebe

Für Gabriela Rohrer liegt das Erfolgsgeheimnis ihres Brotes vor allem im hofeigenen Getreide, der Erfahrung und der Geduld. "Vor allem braucht es innovative Ideen und viel Liebe zum Backen", sagt Rohrer. Für die Zukunft wünscht sie sich deshalb, dass auch ihre Kinder und Enkelkinder noch die Möglichkeit haben, frisches Bauernbrot zu genießen. Für Johanna Sommeregger vom Biohof Sommeregger ist vor allem ein gutes Grundprodukt wichtig. "Deshalb beschäftigen wir am Hof uns schon lange mit alten Getreidesorten. Denn nur aus was Gutem kann man auch was Gutes machen. Und was auch mindestens gleich wichtig ist, ist die Liebe", sagt Sommeregger. Deshalb freut sie sich auch besonders über die Auszeichnung. "Es ist ein Erfolg für die ganze Familie, denn nur wenn jeder jedem hilft und alle miteinander und ineinander Arbeiten ist das möglich."

Viel Schaffenskraft

Sieglinde Kohlmayer hingegen backt schon seit 35 Jahren leidenschaftlich gerne alle Sorten von Brot, Kletzenbrot und Reindling. "Die Liebe zum Backen wurde mir von meiner Schwiegermutter weiter gegeben. Unser Roggenhausbrot wird seit über 100 Jahren aus den einfachen Zutaten Roggenvollkornmehl, Natursauerteig, Salz und Wasser gebacken", sagt Kohlmayer. Die Auszeichnung bringt ihr deshalb auch vor allem große Freude und ist für sie eine Bestätigung dafür, dass ihre Produkte geschätzt werden. "Daher wünsche ich mir auch weiterhin viel Gesundheit und Schaffenskraft in meinem Brotbackstüberl." Für Margit Kleindienst bedarf es zum Erfolg hingegen nicht mehr als dass man Produkte aus der eigenen Region mit Leidenschaft verarbeitet um anderen Menschen damit Freude zu bereiten. Kurz entschlossen meldete sie sich zum Bewerb an und hatte daher auch keine großen Erwartungen an die Prämierung. "Umso gerührter und überwältigter war ich, als ich die Einladung zur Preisverleihung erhielt. Es erfüllt mich mit sehr viel Stolz und bedeutet mir unbeschreiblich viel", sagt Kleindienst. 

Keine künstlichen Zutaten

Für Familie Unterwalcher vom Biobauernhof Bacherhof in Millstatt ist das Erfolgsgeheimnis ihres Brotes und ihrer Marmelade vor allem das eigene Getreide und das eigene Obst sowie der Verzicht auf künstliche Zutaten. Bei der Prämierung mitgemacht hat die Familie vor allem um zu sehen, wo es noch Verbesserungsmöglichkeiten für ihr Brot und ihre Marmeladen gibt. "Wir würden uns für die Zukunft aber vor allem wünschen, dass den Konsumenten weiterhin regionale Produkte, die natürlich und ohne Zusatzstoffe hergestellt werden wichtig sind und sie dafür auch bereit sind, einen höheren Preis zu bezahlen." Alexandra Stinig war auch zum ersten Mal bei der Prämierung dabei und ist deshalb besonders stolz auf ihre Medaille. "Unser Brotrezept ist schon seit Generationen in der Familie. Das ist wahrscheinlich auch ein Teil meines Erfolgsgeheimnisses", sagt Stinig.

Frisches und reifes Obst

Elfriede Wallner aus Flattach hingegen ist besonders stolz über die Auszeichnung ihrer Marmeladen. Das wichtigste dabei ist für sie das frische und reife Obst aus ihrem Bauerngarten. "Kreative Ideen, keine chemischen Zusatzstoffe und einfach Natur pur sind aber ebenso wichtig", sagt Wallner. Durch die Auszeichnung allerdings bekam sie eine Bestätigung, dass selbst verarbeitete Produkte auch heutzutage immer wertvoller werden. "Für die Zukunft wünsche ich mir, wieder ein obstreiches Jahr damit ich wieder köstliche Marmeladen daraus zaubern kann", sagt Wallner. Auch Martina Pleschberger bemüht sich bei ihrer Marmelade immer, die richtige Einkochzeit zu erwischen. "Ich koche auch keine Marmelade ein, die mir selber überhaupt nicht schmeckt – da könnte wohl nichts Gutes daraus werden. Aber ich muss schon zugeben, dass eine Marillenmarmelade aus eigenen, sonnengereiften Früchten bei mir immer Saison hat", sagt Pleschberger. In Sachen Marmelade wünscht sie sich für die Zukunft deshalb vor allem viele gute Ideen für neue Sorten, gute Fruchterträge im eigenen Obstgarten und dass die Freude am Einkochen noch lange erhalten bleibt. "Ein Dank gilt meinem Mann Hans, der mein wichtigster Mithelfer ist, sowie den vielen lieben Freunden und Bekannten, die mir oft köstliche Früchte vorbeibringen oder deren Gartentür uns zur Erntezeit offen steht."

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Zur Sache

Die Sieger der Brotprämierung: 

  • Biohof Sommeregger aus St. Peter: Gold für das Ölsaatenbrot, Vollkornbrot und Bio-Einkornvollmehlbrot, Silber für sein Vollkornbrot; zu kaufen gibt es sein Brot im Hofladen Spittal/Ost, am Markt in Seeboden oder auf Bestellung unter 0650/4673420.
  • Sieglinde Kohlmayer aus Radenthein: Gold für ihr Kletzenbrot; zu kaufen gibt es ihr Brot jeden Freitag am Stadtmarkt in Radenthein und auch ab Hof.
  • Die Landwirtschaftliche Fachschule Drauhofen: Gold für ihr Herzlbrot
  • Gabriela und Erich Roher vulgo Bankler aus Lind: Gold für ihr Troadkost'n-Brot, für ihr Zwetschgenblia-Brot und für ihr Vollkornbrot, Silber für ihr Bauernbrot und ihr Kärntner Brot; Zu kaufen gibt es ihr Brot bei Adeg Prax in Sachsenburg, Adeg Kreiner in Lind, in der Genussecke Lagerhaus Greifenburg und bei ihnen im Hofladen.
  • Cornelia Watzinger aus Lendorf: Gold für ihr Hadnbrot, Silber für ihr Roggen-Dinkel-Brot und Bronze für ihr Apfelbrot und ihren Weißbrotzopf
  • Margit Kleindienst aus Steinfeld: Silber für ihr Zwilcher's Bauernbrot; zu kaufen gibt es das „Zwilcher´s Bauernbrot“ jeden Mittwoch im Genussladele „Hereinspaziert“ bei Margarethe Brandner in Steinfeld.
  • Anita Unterwalcher aus Millstatt: Silber für ihr Bio-Vollkornbrot und Bronze für ihr Bio-Hausbrot; zu kaufen gibt es ihr Brot auf Voranmeldung ab Hof beim Biobauernhof Bacherhof in Millstatt.
  • Elfriede Wallner aus Flattach: Silber für ihr Mölltaler Körndlbrot
  • Caroline Gritzner aus Malta: Bronze für ihr Roggen-Dinkel-Brot
  • Alexandra Stinig aus Radenthein: Bronze für ihr Roggenbrot vom Stinighof; zu kaufen gibt es ihr Brot wöchentlich im Lagerhaus Radenthein und Ebene Reichenau sowie bei der bäuerlichen Vermarktung Nockfleisch.

Die Sieger der Marmeladeprämierung

  • Martina Pleschberger aus Berg im Drautal: Gold für ihre Marmeladen namens "Kärntner Grantn", "Morgensonne", und die Mispelmarmelade mit Birnen, Silber für ihre Kriechele Marmelade und die die Marmelade namens "Süße Verführung"; zu kaufen gibt es die Marmeladen ab Hof nach telefonischer Voranmeldung unter 0664/73525055, im Lagerhaus Bauernecke in Greifenburg, in Spittal und Gmünd, bei Adeg Pirker in Berg.
  • Anita Unterwalcher aus Millstatt: Bronze für ihre Biomarmelade Holunder-Apfel; zu kaufen gibt es ihre Marmelade ab Hof am Biobauernhof Bacherhof.
  • Elfriede Wallner aus Flattach: Silber für ihre Marmelade namens Herbsttraum
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